Der SV Farschweiler meldete sich nach den Niederlagen gegen Ehrang II und Mehring zurück auf der Siegerstraße und punktete im Derby gegen Züsch dreifach.

„Es war das erwartet schwere Spiel und dementsprechend wollte ich die Mannschaft auch einstellen. Dennoch hat der ein oder andere vielleicht gedacht, es wird ein Selbstläufer. Wie viele Chancen wir in der ersten Viertelstunde, 25 Minuten vergeben haben, muss man gesehen haben. Wir müssen 3:0 führen und damit wäre das Spiel entschieden. Stattdessen leisten wir uns Ungenauigkeiten im Spielaufbau und verlieren etwas die Ordnung. Farschweiler nutzte seine Chancen und führte 2:0. Unsere Stimmung war dementsprechend. In der zweiten Halbzeit verschossen wir dann noch einen Elfmeter – den mittlerweile vierten in Folge. Im Endeffekt war es ein gebrauchter Tag“, resümierte Züschs Trainer Andreas Weber nach der zweiten Niederlage in Folge. 

Die Züscher fanden gut ins Spiel und verbuchten hochkarätige Chancen, ließen diese aber unter anderem in Person von Adel Aladel und Tobias Gosert leichtfertig liegen. Das sollte sich rächen, denn mit zunehmender Spieldauer fanden die Hausherren besser ins Spiel. Kurz vor der Pause traf Tim Lauer zur Führung des SV Farschweiler (44.). Noch in der Nachspielzeit legte Lauer nach, als er eine schnell gespielte Kombination über mehrere Stationen aus kurzer Distanz ins Tor legte. 

In der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste aus Züsch, zurück ins Spiel zu finden, scheiterten durch Philipp Stüber jedoch vom Elfmeterpunkt (50.). Im weiteren Spielverlauf des Derbys konterte der SVF den Nachbarn zweimal erfolgreich aus und stellte das Ergebnis durch Spielertrainer Lukas Jonas (67.) und Tim Lauer (82.) auf 4:0. Den Schlusspunkt setzte Züschs Michael Urhahn in der Nachspielzeit.

Farschweilers Spielertrainer Lukas Jonas sah eine gute Leistung seiner Mannschaft und hatte ein Sonderlob für Torwart Alexander Krist parat: „In den ersten 15 Minuten mussten wir uns erst auf die Spielweise der Hermeskeiler einstellen. Da hielt uns Alex Krist zweimal klar im Spiel. Wir haben es aber dann gut hinbekommen und waren nach 30 Minuten voll im Spiel. In der zweiten Halbzeit wollten wir die Intensität anders als gegen Mehring und Ehrang maximal hochhalten. Alex hielt dann noch einen Elfmeter, der für uns das Signal war, noch mal mehr offensiv zu machen.“

Auf der Gegenseite will Züsch-Coach Andreas Weber die aktuelle Lage realistisch einschätzen: „Ich hoffe, dass wir langsam mal wieder geerdet sind. Keiner konnte erwarten, dass wir nach einer Saison, in der wir um den Klassenerhalt spielen, jetzt oben angreifen. Wenn wir später einen Mittelfeldplatz belegen, können wir damit zufrieden sein. Man muss klar sagen, dass wir in den ersten Spielen überperformt haben und viele am Limit spielten. Das kannst du aber nicht über die ganze Saison aufrecht halten. Entsprechend verlieren wir jetzt auch Spiele, mit denen viele nach unserem Start nicht gerechnet hätten.“