Während Primus TuS Schweich II auf den Tabellenvorletzten aus Mehring trifft, empfängt die SG Niederkell den Drittplatzierten aus Schöndorf. Der FCS machte in den letzten Wochen Boden auf das Führungsduo gut und könnte nun mit einem Sieg gänzlich in die Spitzengruppe vorstoßen.

Erst ein Saisonspiel absolvierte die SG Niederkell im Jahr 2022, denn nach dem 2:2 gegen Schlusslicht Ruwertal II (20.03.) mussten die kommenden Partien allesamt verlegt werden. Ein mehr als durchwachsener Start in die Restsaison und die entscheidenden Monate des Titelrennens. Etwas besser sieht es beim kommenden Gegner FC Schöndorf aus. Zwar musste auch die letzte Partie des FCS abgesagt werden, doch mit zwei Siegen aus drei Spielen kann man durchaus zufrieden sein. Auch deshalb, weil die Spitzenteams aus Schweich und Niederkell Federn ließen und die Schöndorfer damit aufschließen konnten. Aktuell steht der Drittplatzierte nur drei Punkte hinter den Niederkellern, siegt man im direkten Duell, zieht man mit dem Tabellennachbarn gleich. Verliert man, wird aus dem angestrebten Dreikampf zunächst wieder ein Zweikampf. Spannung ist damit vorprogrammiert.

Weder die SG Niederkell noch der FC Schöndorf geben sich in dieser Spielzeit gerne geschlagen. Niederkell verlor erst einmal, Schöndorf zweimal, wobei der FCS auswärts noch ungeschlagen ist und bei einem Torverhältnis von 18:8 fünf von sieben Spielen für sich entschied. Die SGN sollte sich also auf einen sehr auswärtsstarken Gegner einstellen, der über genügend Stärken verfügt. So verfügt die Truppe von Stephan Wicht und Stefan Schmieder über zahlreiche sehr erfahrene Spieler, die über Jahre zusammengewachsen sind. Mit Mike Mokelke (noch fraglich) und Kapitän Lucas Jungandreas stehen offensiv zudem treffsichere Spieler bereit, die für ein Großteil der FCS-Treffer verantwortlich sind. Auf der Gegenseite stellt die SG Niederkell die erfolgreichste Offensive der Liga: 59 Mal trafen die Niederkeller ins gegnerische Tor und damit 20 Mal öfter als ihr kommende Gegner – dabei kassierte man sogar einen Gegentreffer weniger (24). Beachtlich ist auch, dass die Niederkeller zwölf verschiedene Torschützen stellen, von denen die meisten mehr als drei Treffer verbuchten. Darunter auch der derzeitige Toptorschütze der Liga und Niederkell-Kapitän Jakob Reichert (18 Tore). Diese Offensivpower war im Hinspiel entscheidend: Nach dem Führungstreffer der Schöndorfer drehte Niederkell das Spiel mit vier Toren und siegte am Ende 4:2. Gelingt das im Rückspiel erneut, lässt man die Gäste sechs Zähler hinter sich.
Waldweiler, So., 10.04., 14.30h