Eine Woche nach der Mehring-Pleite ist von den Vereinten aus Züsch, Hermeskeil, Damflos und Neuhütten eine Reaktion gefordert. So will man beim Schlusslicht aus Niederkell in die Erfolgsspur zurückkehren und den zwölften Saisonsieg verbuchen.

Bei der SG Züsch ist nach dem 0:3 gegen die FSG Ehrang II und der 0:9-Pleite gegen den SV Mehring Ernüchterung eingekehrt. Konnte man in den ersten drei Restrundenspielen gegen Kellerkinder der Liga noch sieben Punkte einfahren und die Hoffnungen auf einen Sprung in der Tabelle schüren, scheinen die Podiumsplätze mittlerweile fest vergeben. Unabhängig davon spielen die Züscher, die in den letzten Spielzeiten meist um den Klassenerhalt kämpften, eine starke Saison. Auf dem sechsten Platz liegt man nur drei Zähler hinter der Hochwald-Reserve und das Polster nach unten ist bereits so groß, dass der Klassenerhalt fix ist. Will man den fünften Rang verteidigen, sollte man in den nächsten Wochen allerdings wieder konstanter punkten, da mit dem SV Trier-Olewig der Sechstplatzierte zuletzt auf sechs Punkte heranzog. 

Größere Sorgen bereitet Trainer Andreas Weber jedoch das fehlende Entwicklungspotenzial. Die Mannschaft sei in ihrer jetzigen Form am Maximum angekommen, eine Weiterentwicklung ohne Neuzugänge schlicht nicht möglich. Insbesondere die taktischen Defizite wären im letzten Spiel gnadenlos aufgezeigt worden. Aufgrund dieser Erkenntnis und den jüngsten Niederlagen fordert Züschs Coach gegen Schlusslicht Niederkell II volle Konzentration. Denn auch wenn man der Favorit sei, dürfe man laut Weber kein leichtes Spiel erwarten: „Ich kann nicht sagen, dass wir gegen Niederkell einen souveränen Sieg einfahren werden. Wir wollen gewinnen und das erwarte ich auch, doch ein Selbstläufer wird es in keinem Fall. Niederkell hat 0:10 gegen Mehring verloren, wir 9:0 – wir müssen gegen sie also eine ordentliche Leistung abrufen, wenn wir gewinnen wollen. In erster Linie gilt es aber, eine Reaktion auf unsere letzte Leistung zu zeigen.“

Die Niederkeller Reserve kassierte zuletzt gegen Mehring (0:10) und Olewig (0:6) zwei Niederlagen, bei denen man ohne eigenen Treffer blieb. Im Heimspiel gegen Züsch wird man zumindest diese Bilanz bereinigen wollen. Das Hinspiel verlor das Schlusslicht mit 3:1.

Mandern, So., 21.04., 12.30h

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