Wegweisendes Spiel auf dem Aacher Hartplatz: Ein Dreier könnte beiden Mannschaften zu einem Sprung ins obere Tabellendrittel verhelfen. Es wird intensiv und körperbetont zur Sache gehen.

Ginge es nach den Verantwortlichen der SG Aach, sollte die Partie gegen die TSG Biewer noch auf dem Rasenplatz in Butzweiler stattfinden. Nun haben sich die Macher bei der SGA entschieden, nun doch auf den eher ungeliebten, in dieser Jahreszeit aber besser bespielbaren Hartplatz umzuziehen. Sei’s drum, die Hausherren wie auch die Gäste aus Biewer sind den harten Untergrund gewohnt. Und beide wollen die Partie gewinnen. Der für den erkrankten Trainer Ditmar Kraus eingesprungene ehemalige Spieler Nino Tuttolani will nichts dem Zufall überlassen. Dessen Einstand als Übergangslösung an der Seitenlinie konnte beim 3:1-Sieg gegen den FSV Kürenz besser nicht sein. „Wir wollen die kleine Euphorie, die nach den letzten zwei Spielen bei uns eingezogen ist, weiter transportieren. Wir wenn wir wieder konstant gut in der Defensive arbeiten und vorn die Chancen nutzen, können wir auch dieses Spiel gewinnen. Jeder sollte sich reinhängen und ackern, denn ich rechne erneut mit einem kampfbetonten Spiel.“ Überhaupt hat Tuttolani, den zwei Kreuzbandrisse in der jüngsten Vergangenheit lahmlegten, erkannt, dass „wir in der Lage sind, jede Mannschaft zu schlagen, wenn wir das spielen, was wir können.“ Den Gegner wird der Deutsche mit italienischen Wurzeln jedenfalls nicht unterschätzen. Die Aacher Verantwortlichen rechnen mit einer guten Mannschaftsaufstellung, doch einer wird vermutlich öfter ausfallen. David Hufer studiert und wohnt in Köln und kann nur sporadisch in die Vordereifel kommen. Wenn er da ist, ist der Stürmer gesetzt. Hufer hatte im Spiel gegen Kürenz mit einer präzisen Flanke die Vorarbeit zum entscheiden dritten Treffer von Dejvid Halimovic geleistet. Verletzt fehlen werden definitiv Michael Schwarz und Thomas Weber.
Die TSG Biewer trotzte im Heimspiel der bis dato an der Tabellenspitze stehenden Schweicher Mosella einen Punkt ab. Spielertrainer Sascha Carl sah eine „Reaktion nach dem schwachen Auftritt in Kürenz“. Für Carl wird der kurze Trip ins benachbarte Aach alles andere als ein Spaziergang. „Diese Partie wird auch wieder schwierig, denn die Aacher sind derzeit sehr stark einzuschätzen.“ Der Chef der TSG ist aber auch zuversichtlich und schließt einen Auswärtssieg nicht aus. „Wir sollten das Spiel konzentriert angehen, die Zweikämpfe annehmen und diese möglichst auch gewinnen. Wenn uns das gelingt, brauchen wir uns auch vor Butzweiler nicht zu verstecken.“ Bis auf die derzeit verletzten Oliver Halm, Kai Elzer und Sascha Körperich sind alle Spieler fit.
Aach, Sonntag, 25.10., 15.00h