11ER: Die neue Saison steht in den Startlöchern und vielerorts ist die Vorfreude groß. Wie sieht es in Leiwen aus?
Sebastian Loewen: Die Vorfreude endlich mal wieder am Ball sein zu dürfen, ist sehr groß. Wir haben alles ausgenutzt, was während der Corona-Zeit erlaubt war, aber man trainiert ja schließlich, um dann im Wettkampf zu stehen. Die Vorbereitung verlief jetzt zwar nicht optimal, doch wir freuen uns jetzt einfach am Freitag auf dem Schweicher Kunstrasen zu stehen. Vor allem mit Fans an der Seitenlinie.

11ER: Wie hat sich der Kader entwickelt?
Sebastian Loewen: Mit Lukas Jakobi haben wir einen Spieler bekommen, der uns absolut verstärkt und als Leistungsträger in eine Führungsrolle hereinwachsen sollen. Er ist ein Leiwener Junge, der nach ein paar Jahren für Mehring in der Rheinlandliga zu uns zurückkehrt. Darüber freuen wir uns sehr und auch Lukas ist voller Tatendrang. Auch Patrik Trampert ist zu uns gewechselt. Er hat vor ungefähr zehn Jahren schon mit mir zusammen in Leiwen gespielt und baut hier jetzt ein Haus. Fußballerisch wird er uns auf jeden Fall verstärken. Bei ihm hängt es aber davon ab, wie oft er trainieren kann, um richtig fit zu werden.

11ER: Mit Blick auf diese Verstärkungen: Welche Ziele hat man sich in dieser Saison gesetzt?
Sebastian Loewen: Wir haben zwar neue Spieler hinzubekommen, aber der Kader ist immer noch sehr klein. Wir haben viele Spieler, die nur auf Stand-by laufen. Die Zielsetzung ist ein Mittelfeldplatz – irgendwo zwischen Platz sechs und neun halte ich für realistisch. Es gibt ungefähr fünf Mannschaften in der Liga, die mit ihrem Personal den anderen Teams in Spitze und Breite überlegen sind. Dahinter können wir uns aber irgendwo einreihen.

11ER: Zum Auftakt wartet das Derby gegen Schweich. Was für eine Spiel erwarten Sie?
Sebastian Loewen: In den letzten Jahren haben wir uns eigentlich immer gut gegen Schweich geschlagen. Im letzten Spiel gegeneinander führten wir 2:0 und konnten dann in der zweiten Halbzeit – auch konditionell – nicht dagegenhalten. In der Vorbereitung haben wir jetzt viel konditionell gearbeitet. Mit Michael Scholtes, Andre Alten und Lukas Jakobi werden uns aber leider Spieler fehlen. Außerdem sind zwei, drei andere angeschlagen. Das merkt man dann schnell bei einem kleinen Kader. Trotzdem wollen wir mit Leidenschaft und Mut auftreten und die Schweicher zuhause ein bisschen ärgern.