Böse unter die Räder kamen die Gäste aus der Vulkaneifel beim souverän seine Kreise ziehenden Primus aus Schweich.

Dabei sah es anfangs gar nicht nach einem dermaßen klaren Ergebnis für den Rheinlandligaaufsteiger in spe aus. Denn Steven Koch hatte nach Vorarbeit von Alexander Stolz zur Laufelder Führung getroffen. „Die ersten 25 Minuten haben  mir gar nicht gefallen inklusive des Gegentores. Wir haben 25 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen und den Bann zu brechen“, lieferte TuS-Trainer Thomas Schleimer die Erklärungen für den zähen Auftritt in der Anfangsphase gleich mit. „Mit einem Doppelschlag durch zwei individuell starke Leistungen haben wir dann das Spiel rechtzeitig gedreht. Wir haben im Anschluss fast 70 Minuten den Fußball gespielt, den ich sehen möchte“, kommentierte der 26-Jährige. Nach dem 5:1, so Schleimer gingen bei Laufeld die Köpfe runter. Der Aufsteiger hatte dem Angriffswirbel der Schweicher nicht mehr entgegenzusetzen. So seien die Gäste hinten raus eingebrochen. Wichtig für Schleimer war auch, dass „wir nach dem 0:1 nicht nervös geworden sind, uns im Gegenteil gegenseitig gepusht haben.“ Ein Sonderlob ging an Rückkehrer Philipp Seeberger, der nach auskuriertem Kreuzbandriss ein starkes Comeback bei der Mosella feierte. „Das Tor von Philipp hat alle sehr gefreut und etliche Emotionen geweckt. Es war ein super Comeback von ihm“, stellte der Trainer fest. Doch von vorn. Dem 0:1 von Koch folgte der Doppelschlag von Stephan Schleimer und Jens Schneider in der 28. und 29. Minute. Letzterer hatte die Kugel nach Flanke von Eliah Dick volley unter die Latte genagelt. Noch vor der Halbzeit sorgten Valentin Frick (39.), Nico Schäfer (42.) und erneut Schleimer (44.) für weitere Highlights per Fernschüsse und erhöhten auf 5:1. Ein Eigentor von Peter Borsch brachte der Mosella das 6:1, ehe es der Spitzenreiter ruhiger angehen ließ. Die Treffer sieben und acht resultierten ebenfalls aus Distanzschüssen von Seeberger und Schleimer, der mit dem 8:1 seinen insgesamt 32. Saisontreffer erzielte. Während die Mosella also weiterhin schnurstracks in Richtung Rheinlandliga marschiert, muss sich Laufeld wieder nach unten orientieren. Die Einschätzung von SG-Coach Oleg Tintor fiel knapp und knackig aus: „Wir haben die erste halbe Stunde ordentlich gespielt und waren gar nicht unverdient sogar in Führung. Nach dem 1:1 sind wir unverständlicherweise eingebrochen.“