Für elf der zwölf Mannschaften der Kreisliga C-Saar geht es in die ersehnte Sommerpause. Nur für den SV Tawern II könnte es noch etwas bis zur spielfreien Zeit dauern, denn noch immer steht eine mögliche Aufstiegsrelegation im Raum. Dafür müssen aber zunächst die oberen Spielklassen ihre Saison beenden und in der B-Trier/Saar kämpft die erste Garde des SVT weiter um den Meistertitel.

SV Ayl
In der letzten Saison noch in der Relegation gescheitert, dominierten die Ayler in dieser Saison von Beginn an. Zuhause ohne eine einzige Niederlage, die beste Defensive und der zweitbeste Sturm der Liga – der Vorsprung an der Tabellenspitze beträgt nicht umsonst sechs Punkte. „Die ganze Saison war schon sehr positiv. Das Ziel wurde erreicht. Wir hatten nur kurz Schwierigkeiten nach der Winterpause. Daraus müssen wir für die B-Klasse lernen. Torchancen, die wir teilweise nicht genutzt haben, werden dann auch bestraft,“ resümierte SVA-Coach Dietmar Hürter die Meistersaison.

SV Tawern II
Die Tawerner Reserve könnte im ersten Jahr unter der Regie von Torsten Dax noch den Aufstieg klarmachen. Mit der stärksten Offensive der Liga, Toptorjäger Daniel Gilweit und als einzige Mannschaft, die Meister Ayl schlug, spielten die Tawerner eine starke Saison. Einziges Manko bleiben zahlreiche Punkteteilungen, die einen Zweikampf mit den Aylern verhinderten. Für Trainer Torsten Dax bleibt nun das Hoffen auf die Aufstiegsrelegation: „Wir warten jetzte ab, ob wir die Relegation spielen dürfen. Es ist natürlich immer die Frage, was oben in den Ligen passiert. Spielen wir die Relegation, wollen wir natürlich auch aufsteigen. Unser Saisonziel war, besser als im letzten Jahr zu sein. Das ist uns bei nur einer Niederlage gelungen.“ Daniel Gilweit schnappte sich mit 37 Saisontoren die Torjägerkanone. Damit war Gilweit für rund 38 Prozent der Tawerner Treffer verantwortlich – ein herausragender Wert!

SG Wiltingen
Nach dem Abstieg wollte sich die SGW in der C-Klasse stabilisieren. Dies gelang den Wiltingern mit Bravour. Auf Platz drei beendete man die Saison mit neun ungeschlagenen Spielen in Serie. Vermeidet man in der nächsten Saison unnötige Niederlagen, darf man sich für höhere Aufgaben bewerben und einen Aufstieg anpeilen.

SG Serrig II
Die Serriger Reserve spielte die ganze Saison oben mit und kann mit dem vierten Platz durchaus zufrieden sein. Zahlreiche Niederlagen verhinderten letztendlich eine bessere Platzierung in der Schlusstabelle. Vor allem in den Spielen gegen die Top-Drei-Teams landete man zu wenige Dreier. Teilt man sich in der kommenden Saison statt Niederlagen öfter die Punkte, dürfte einem Podestplatz nichts mehr im Wege stehen.

SG Kirf
Die SGK spielte unter Trainer Christian Repplinger eine gute Saison und toppte sogar noch die gute Vorjahresplatzierung. Verbesserungsbedarf gibt es allerdings vor heimischem Publikum: Hier gewannen die Kirfer nur drei von elf Spielen – auswärts zeigte man hingegen deutlich bessere Leistungen. Will man die Platzierung in der neuen Saison verbessern, muss man diese Schwäche beheben.

SV Wasserliesch II
Mit drei Siegen in die Saison gestartet, sorgte der SVW für Aufsehen. Anschließend begleiteten nicht nur schwankende Leistungen die Wasserliescher Reserve, sondern auch ein Trainerwechsel: Jens Schumacher trat aus beruflichen Gründen zurück und überließ Achim Philipps das Ruder. Setzt man die positive Entwicklung der letzten Jahre fort, könnte man 18/19 für eine Überraschung gut sein.
SG Wincheringen
Keine Mannschaft zeigte sich in dieser Saison so schwankend wie die SG WMP. Während man zuhause meist gewann, verlor man auswärts neun von elf Spielen. Mit nur vier Punkten in der Fremde war eine bessere Platzierung nicht möglich. So war Wincheringen vielleicht die Mannschaft, die in dieser Spielzeit am meisten hinter dem eigenen Potenzial zurückblieb.

FC Könen
Mit 60 Toren schoss der FCK mehr Tore als die direkten Tabellennachbarn. Schwache Defensivleistungen kosteten der Zweitvertretung aber mehr als einmal die Punkte. Stabilisiert man sich in der Rückwärtsbewegung und minimiert individuelle Fehler, beendet man die neue Spielzeit auf einem deutlich besseren Platz. Dann aber ohne Marvin Reichard, der in der neuen Spielzeit nicht mehr zur Verfügung steht und ein durchwachsenes Fazit zog: „Die Chancenverwertung war bereits in der ganzen Saison ausbaufähig. Die Saison war eine Berg- und Talfahrt.“

VfL Trier II
Die Reserve aus Heiligkreuz platzierte sich mit ordentlichen Leistungen vor der Winterpause im oberen Mittelfeld. Personelle Ausfälle im Verein sorgten aber dafür, dass die zweite Mannschaft oft ersatzgeschwächt auflief. Die logische Konsequenz ist eine Pleitenserie am Ende
der Saison.

SV Fisch
Der Aufsteiger leidete die meiste Zeit unter Personalmangel. Kein einziges Mal teilte sich der SVF die Punkte und kannte so nur Sieg oder Niederlage. Offensiv klemmte es meist, defensiv war man zu anfällig. Phasenweise zeigte man aber große Qualität in den eigenen Reihen, die das zweite Jahr in der C-Klasse
erfolgreicher gestalten könnte. Dafür ist jedoch deutlich mehr Konstanz gefragt, die durch eine Vergrößerung
des Kaders möglich wäre.

SG Nittel II
Nittels Reserve gewann nur halb so viele Spiele wie in der Vorsaison und profitierte auf dem vorletzten Platz von der Abmeldung der SG Saartal III. Trainer Michael Kohns war mit der Leistung nicht zufrieden und nannte Gründe: „Wir hatten uns in dieser Liga schon etwas mehr vorgenommen. Die Saison verlief etwas negativ, was die Punkteausbeute betrifft. Da war die letzte Saison durchaus besser. Das ist aber auch der Problematik einer zweiten Mannschaft geschuldet. Es ist schwer, ein eingespieltes Team aufzustellen. Auch die Trainingsbeteiligung sollte besser werden.“

FC Kommlingen
Nach nur einem Jahr in der C-Klasse geht es für die Kommlinger zurück in die D-Klasse. Nach der Abmeldung der SG Saartal III wurde dem FCK einer von zwei Saisonsiegen aberkannt, sodass man die Spielzeit mit nur fünf Punkten beendete. Dennoch steckte der Aufsteiger nie auf und investierte viel für mögliche Punktgewinne. Mit dieser Einstellung wird die neue Saison definitiv erfolgreicher verlaufen. Christian Soffel übernimmt das Traineramt von Luis Alcavil, der die Mannschaft trotz Abstieg lobt: „Das ganze Jahr war nicht einfach für uns. Dennoch haben die Spieler mitgezogen und versucht, den Schwierigkeiten zu trotzen. Kommende Saison sollen fünf neue Spieler den Verein verstärken.“

SG Saartal III
Die Drittvertretung aus dem Saartal ging mit dem Ziel Klassenerhalt in die Saison. Nach zahlreichen Pleiten und der Niederlage im Kellerduell gegen den FC Kommlingen wurde die Mannschaft abgemeldet. Eine Neugründung scheint zur neuen Saison mehr als unwahrscheinlich.