Mit der Sportgemeinschaft Fidei 2015 hat sich der große Titelfavorit am Ende auch durchgesetzt. Das 2015 ausgearbeitete Konzept mit der Rückholaktion früherer Spieler und dem kurzfristigen Ziel Aufstieg in die B-Klasse wurde mit Leben erfüllt und in souveräner Manier in die Tat umgesetzt. Umso höher ist dieser zu bewerten, weil das Team von Trainer Bernd Körfer ungeschlagen Meister wurde. 

SG Fidei
Am Ende stand tatsächlich die Meisterschaft. Der vor der Saison von allen Vereinsvertretern aufs Favoritenschild gehobene Verein musste im Frühherbst mit drei Unentschieden am Stück erkennen, dass es in dieser Liga nur über den Kampf geht. „Den haben wir angenommen und darüber hinaus gezeigt, dass wir auch einen sauberen und technisch guten Fußball spielen können. Doch es wurde auch oft Fußball gearbeitet“, tastete sich Körfer mit
seinem Team oftmals durch den vielbeinigen und auch robusten Abwehr-Dschungel der jeweiligen Gegnerschaft. Am Ende wurde es deutlich, denn sowohl die beste Abteilung Attacke als auch die stabilste Abwehr der Liga fand man in Schleidweiler und Co. In der neuen Liga will das Team mit weiteren Verstärkungen durchstarten und einen gesicherten Mittelfeldplatz belegen.

DJK St. Matthias II
Die A-Liga-Reserve der DJK St. Matthias profitierte von ihren spielerischen Fähigkeiten und setzte sich gegenüber der SSG Mariahof und der Spvgg. Trier im Kampf um den Relegationsplatz zu Recht durch. Mit der jeweils zweitbesten Offensive und Defensive gelang den Trier-Südern die Relegationsteilnahme. Das entscheidende Spiel verlor die DJK an einem Dienstagabend zuhause gegen den Meister aus der Fidei mit 1:2. „Ich brauche niemanden zu motivieren. Ein Aufstieg in die B-Klasse wäre das i-Tüpfelchen unter eine sehr gute Saison“, blickt Coach Martin Klein voraus.

SSG Mariahof
Der angepeilte Aufstieg war nur zu Beginn der Saison ein realistisches Vorhaben. Nach einer schlechten Trainingsbeteiligung im Herbst und einigen nicht eingeplanten Punktverlusten musste Coach Benny Weiler Abstand von diesen Zielen nehmen. „Wir hätten den Aufstieg durchaus erreichen können, doch wenn nur noch wenige Spieler ins Training kommen und auch die Einstellung zum Fußball nicht mehr stimmt, hatten wir es nicht verdient. Immerhin haben die letzten neun Spiele gezeigt, dass wir da oben hingehören.“ Weiler wird indes weitermachen und auch Timo Blumenau ist zur Sommervorbereitung wieder dabei.

Spvgg. Trier
Rang vier ist das Bestmögliche, das die Truppe des scheidenden Trainers Jürgen Klankert erreichen konnte. Der personelle Aderlass war enorm. Dennoch schaffte es die Truppe aus Trier-Feyen/Weismark, sich in den Top Vier einzunisten. Am Ende gingen der Elf nicht nur die Körner, sondern auch die Spieler aus. Klankert verabschiedete sich drei Spieltage vor Schluss vom Team und wird in der neuen Saison ein U19-Team aus dem Großherzogtum übernehmen.

SG Ralingen II
Auch im Sauertal dürfte man trotz der personellen Engpässe in der Saison mit dem schlussendlichen fünften Platz zufrieden sein. „Das Ziel wurde mit Platz fünf dank des Sieges gegen die Spvgg. Trier erreicht. Wir hatten nur selten dieselbe Mannschaft parat“, sagt Coach Florian Götz, der sich zur neuen Saison in den Eifelkreis begibt und dort beim SV Waxweiler Nachfolger von Lothar Lamberty wird.

SV Sirzenich II
„Der sechste Platz ist schon das, was wir uns vorgenommen haben. Wir können im Großen und Ganzen zufrieden sein. Ein großes Kompliment geht an das ganze Team, denn das Spiel in Schleidweiler war mein letztes Spiel als Trainer. Ich werde jetzt in den Vorstand übergehen“, verrät Ditmar Kraus, scheidender Trainer des SV Sirzenich II. 

SV Udelfangen
Die Udelfanger schließen die Runde mit einem positiven Resultat ab, denn den zehn Niederlagen stehen elf Siege gegenüber. Die Achillesferse Defensive wurde von guten Leistungen im Offensivbereich übertüncht. Trainer Stefan Ferring: „Nach dem Neuaufbau und der personellen Neuausrichtung hat die Mannschaft einen Sprung in ihrem Entwicklungsprozess gemacht. Insgesamt waren wir noch zu inkonstant. Wir wissen, wo wir den Hebel künftig ansetzen müssen.“ Er meint damit die mit 67 Gegentoren desolate Abwehr. Ferring wird auch über den Sommer hinaus den SVU trainieren.

FSV Kürenz
Der FSV Kürenz blieb aufgrund der schwachen Hinrunde weit unter seinen Möglichkeiten. Als Zehnter ging der FSV in die Winterpause. Auf Rang acht wurde das Saisonziel Top Drei zwar verpasst, aber ein mehr als versöhnlicher Saisonabschluss erzielt. Trainer Daniel Knopp: „Die Hinrunde haben wir auf gut Deutsch verkackt. Im neuen Jahr haben wir dann in die Spur gefunden und einige personelle Änderungen vorgenommen, die gut gegriffen haben. Dennoch hat sich das Team weiterentwickelt.“

SSG Kernscheid II
Die Aufstiegssaison verlief für die Kernscheider mehr als zufriedenstellend. Dennoch gab es zum Ende der Saison einige Misstöne in der Mannschaft, die Trainer Renato de Ritis zum vorzeitigen Rückzug veranlassten. Der einstellige Tabellenplatz könnte sogar noch mal in Gefahr geraten, wenn die erste Mannschaft über die Relegation die B-Klasse nicht halten würde. Dann müsste die Zweite in die D-Klasse zwangsabsteigen.

TuS Euren II
Die Saison für Euren glich einer Berg- und Talfahrt. In der Hinrunde begeisterte das Team von Trainer Boris Andreas noch mit unbekümmertem Fußball auf solidem Abwehrfundament, um in der Rückrunde das ein oder andere Mal böse abzustürzen. Personelle Ausfälle und die fehlende Hierarchie im Team ließen den TuS teilweise bis auf Rang zwölf zurückfallen. Trainer Andreas: „Es ist schwierig, die Saison einzuschätzen. Die Vorrunde war gut, die Rückrunde aufgrund von vielen verletzten Spielern eher schlecht. Diese konnten wir nur schwer kompensieren und haben teilweise mit unserer AH gespielt, aber dennoch gut zusammengehalten.“

TSG Biewer
Die TSG Biewer kann für sich in Anspruch nehmen, die C-Klasse auf sportlichem Weg gehalten zu haben. Der freiwillige Rückzug in die D-Klasse hat altersbedingte Gründe. „Nach der Winterpause haben wir uns noch mal gut gefangen. Das hat sehr gut funktioniert, mit unseren älteren Spielern zusammenzuarbeiten. Jetzt möchten wir den Weg auch in der D-Klasse gemeinsam weitergehen“, sagt Spielertrainer Sascha Carl.

SV Olewig II
Geplagt von vielen verletzungsbedingten Ausfällen in der ersten Mannschaft kam auch die Zweite nicht wie
gewünscht in Tritt. Platz zwölf bedeutet aber immerhin den Klassenerhalt.

SG Kordel II
„Es ist sehr seltsam, nur durch den Rückzug von Biewer als Vorletzter die Klasse zu halten. Das spricht nicht unbedingt für uns“, bilanziert Coach Tobias Karst.

SG Butzweiler II
Der Aufsteiger war über die ganze Saison nicht konkurrenzfähig und steigt ohne eigenen Sieg wieder ab.