Die Favoritenstellung des SV Gutweiler kam nicht von ungefähr: Als Vizemeister des Vorjahres scheiterte der SVG erst in der Relegation. Mit Pauken und Trompeten ging es in eine neue Saison, die für die Grün-Weißen im Aufstieg enden soll. Einziges Team , das dem Primus nochmals böse auf den Schlips treten könnte, ist die Bezirksliga-Reserve des SV Leiwen-Köwerich. Minimale Chancen auf Platz zwei haben Schillingen und Issel.

SV Gutweiler
Der Spitzenreiter beendet die Hinrunde und die drei Spiele aus der Rückrunde ohne Niederlage und verabschiedet sich mit einem komfortablen Sieben-Punkte-Vorsprung in die Winterpause. Trotz der zwei nicht gewonnenen Partien zuletzt hält Trainer Jürgen Flesch an seiner Zielsetzung fest: „Für uns zählt nur der Aufstieg. Ich denke, dass wir in der Lage sind, auch im Frühjahr den Abstand auf Platz zwei zu halten.“ Martin Flesch, spielender Co-Trainer, betont: „Im Großen und Ganzen ist die Hinrunde für uns sehr zufriedenstellend gelaufen, auch wenn die zwei Unentschieden die Bilanz etwas blöd aussehen lassen. Wir müssen uns zum einen im Frühjahr noch mal spielerisch weiterentwickeln und einfach von Spiel zu Spiel schauen. Wir wollen uns verbessern und aufsteigen.“ Flesch selbst rangiert mit 22 Treffern auf Rang zwei der Torjägerliste. 

SV Leiwen-Köwerich II
Der SVLK hat noch mal einen Sprung gemacht und sieht sich als Tabellenzweiter zwar weit weg vom direkten Aufstiegsplatz, doch gut genug, um am Ende Rang zwei zu erreichen. Trainer Sebastian Löwen weiß: „Wir haben überwiegend gute Spiele gemacht und sind zufrieden. Gegen Gutweiler war, im Nachhinein betrachtet, mehr als ein Punkt drin. Oberstes Ziel ist es, Rang zwei abzusichern.“ Die Moselaner zeigten eine große Konstanz und hatten in Andre Alten den überragenden Torjäger in ihren Reihen, der in fast jedem Spiel den Unterschied machte. Mit
Joachim Lex haben die Leiwener bereits einen Neuzugang verpflichtet. Der Neumagener ist ab März spielberechtigt.

TuS Schillingen II
Trainer Christopher Ponzlet dürfte mit dem Gesamtauftritt seiner Aufsteigertruppe sehr zufrieden sein. Als Neuling entpuppte sich der TuS als Favoritenschreck und spielte durchweg im oberen Drittel mit. Bezeichnend für den couragierten Auftritt der Hochwälder ist ihre imponierende Auswärtsbilanz: Von acht Partien ging man in sechs als Sieger vom Platz – das bedeutet Platz zwei in der Auswärtstabelle. Sollte das Team von Verletzungen verschont bleiben und sich die Leihgaben an die eigene Bezirksligamannschaft in Grenzen halten, könnte am Ende ein beachtlicher Platz in den Top Drei stehen.

TuS Issel
In der Schweicher Vorstadt ist man trotz des ansprechenden Tabellenplatzes nicht ganz zufrieden. Die Abgänge von Nils Engemann und Alex Shigar konnten nur mit Mühe aufgefangen werden. Die Mannschaft spielte insgesamt zu inkonstant. Durch die zwei Siege zuletzt sind die TuSler auf Rang vier vorgerückt. Trainer Stefan Jostock: „Es ist schade, dass wir gegen Mannschaften, die unter uns stehen, viele Punkte verloren haben. Am Anfang haben wir zudem mit der Chancenverwertung Probleme gehabt. Zur Mitte der Hinrunde ereilte uns das Verletzungspech, am Ende haben wir noch mal gute Spiele gemacht und auch einige gewonnen. Wir wollen die Abwehr noch stabiler
machen und müssen an unserer Effektivität arbeiten.“

DJK Pluwig-Gusterath II
Pluwig-Gusterath war in dieser Saison ein Garant für Tore. Zwar bekam man 47 Gegentreffer eingeschenkt, die gewaltig auf den Schuh drücken, doch mit 64 erzielten Toren entpuppte sich die DJK-Offensive als zweitbestes Ensemble. „Hut ab vor den Spielern, die trotz des Riesenverletzungspechs alles gegeben und sich den Tabellenplatz absolut verdient haben. Ich bin zufrieden mit der Hinrunde“, bilanziert Trainer Dirk Zock mit einem Lächeln im Gesicht. Mit Lukas Marx (19 Tore) und Stefan Gärtner (12) stellt die DJK die durchschlagskräftigste Doppelspitze der Liga. 

Hermeskeiler SV II
Der HSV spielte insgesamt eine gute Runde, hatte nie etwas mit dem Abstiegskampf zu tun und wies eine enorme Abwehrstabilität nach. Mit nur 15 Gegentreffern avancierte der HSV zum zweitbesten Abwehrteam. Doch angesichts der prekären Lage der eigenen ersten Mannschaft in der B-Liga Mosel/Hochwald sollte der Fokus klar darauf liegen. Demzufolge könnte es einige negative Resultate nach dem Winter geben – vorausgesetzt, die Personallage bliebe weiterhin angespannt.

SV Föhren II
Durch den Trainerrücktritt von Andreas Schneider rückte Zweite-Mannschaft-Coach Sebastian Pull ins erste Glied. Dessen Stuhl besetzte Alex Becker. Dieser hat das Bestmögliche aus der Mannschaft rausgeholt, doch so richtig startete die Reserve nicht durch. Die dürftige Trainingsbeteiligung verhinderte einen besseren Fitnesszustand. Becker liebäugelt dennoch mit einem vorderen Tabellenplatz: „Das erste Spiel haben wir gegen Pluwig. Wir müssen generell gucken, was personell in der Winterpause passiert. Mit Platz drei bis sechs wäre ich am Ende sehr glücklich.“

SG Beuren
Schwierig gestaltete sich die Saison im ersten Drittel für das von Jörg Lauer gecoachte Team. Zum Schluss stabilisierte sich das Team und entwischte dem Abstiegskampf. Jörg Lauer: „Wir hatten einiges an Verletzungspech – Andre Weinberg fiel längere Zeit aus oder spielte unter Schmerzen. Auch ich habe zuletzt gar nicht mehr spielen können. Die Mannschaft hat auf die Zähne gebissen und sich mit drei Siegen in Folge in die Winterpause verabschiedet. Es geht darum, im März nachzulegen, um so früh wie möglich planen zu können.“

SV Farschweiler
Der neue Trainer Michael Cottez wird nicht ganz zufrieden sein. Sein Team brachte sich mit einer ständig wechselnden Berg- und Talfahrt selbst um ein besseres Ergebnis. Mit Matthias Wahlen haben die Hochwälder sicherlich den besten Torwart der Liga zwischen den Pfosten. Doch die Offensivkraft fehlte häufig.

SG Thomm III
Die Thommer haben sich gut entwickelt und sind auf dem besten Weg, das Abstiegsgespenst dauerhaft zu verbannen. „Wir sind mit dem Platz zufrieden, auch wenn wir ein paar Spiele unnötig abgegeben haben. Wir wollen an die überwiegend guten Leistungen anknüpfen und in den wichtigen Spielen gewinnen“, will Christopher Marzi die Abstiegszone hinter sich lassen.

TuS Mosella Schweich III
Nur zwei Siege stehen auf dem Konto der Mosella. In einer Saison des personellen Umbruchs leistete sich die Mosella zu viele Niederlagen. Coach Andre Badem: „Wir haben uns schwergetan, hatten manchmal Pech, manchmal Glück, doch insgesamt waren die Schwankungen unübersehbar. Unser Ziel ist der Klassenerhalt.“

SG Geisfeld II
Die Hochwälder blieben weit unter ihren Möglichkeiten und brachten sich mit einer katastrophalen Heimbilanz – nur ein Sieg in sieben Spielen – in eine missliche Lage.

TuS Reinsfeld II
Für den insgesamt bescheidenen Auftritt des Aufsteigers sorgte vor allem die miserable Heimbilanz, bei der acht
Niederlagen zu Buche stehen.