Am Ende eines kampfbetonten, aber keineswegs hochklassigen Spiels sprachen beide Trainer von einem gerechten Spielausgang.

Auch, weil der TuS Ahbach das Gros der besseren Torchancen auf sich vereinte. Doch eines muss man auch angesichts des nicht gerade üppig ausstaffierten Kaders der Gäste festhalten: Mit dezimierten Kader angereist zeigte der SV Schleid beim Tabellenvierten zwar eine kämpferisch starke Leistung, doch nach vorn entwickelte er zu wenig Torgefahr. „Wir haben zu viele Standards verursacht, in dessen Ergebnis auch das Gegentor fällt. Es wäre ein Remis möglich gewesen, doch der Sieg von Ahbach geht in Ordnung, weil sie sehr stark verteidigt haben“, konstatierte SVS-Spielertrainer Taner Weins. Der Plan der Grün-Weißen, kompakt zu stehen und nach vorn Nadelstiche zu setzen, ging zwar über weite Strecken auf, doch es reichte eben nicht, um Punkte zu entführen. „Die Einstellung hat gepasst, die Jungs haben sich reingeworfen und das Maximale versucht, herauszuholen. Doch uns fehlte der letzte Esprit in der Schlussphase“, fügte Weins weiter an. So verhinderte Ahbachs Torwart Justin Hellenthal mit einer Glanzparade das mögliche 1:1, als Tim Hartmann im Eins-gegen-eins scheiterte. Im ersten Durchgang besaß Carlos Ribeiro die Chance zur Gästeführung. Die Entscheidung reifte, als Peter Grün in der 68. Minute einen Freistoß von Nico Clausen mit dem Kopf zum einzigen Treffer in die Maschen drückte. „Die erste Halbzeit fand überwiegend in der Schleider Hälfte statt, doch wir versäumten es, schon früher die Tore zu machen. Am Ende haben wir das 1:0 sehr erwachsen verteidigt“, befand ein sichtlich zufriedener Ahbacher Spielertrainer Daniel Clausen. Den „hochverdienten Sieg“ begründete Clausen auch damit, dass „Schleid uns lediglich in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit vor Probleme gestellt hat und offensiver agierte. Doch auch nach dem 1:0 von Peter Grün waren wir näher am 2:0 als Schleid dem 1:1. Schleid agierte über weite Strecken mit zwei Viererketten in der eigenen Hälfte und lauerte auf die eine Chance zum Kontern. Jetzt sind wir froh über diesen Sieg und diese stolze Serie und gehen mit der Gewissheit in die letzten neun Spiele, dass der Abstiegskampf ohne uns stattfindet.“