Die SG Obermosel setzte den Aufwärtstrend auch beim Nachbarn aus Wincheringen fort und sicherte sich im Obermosel-Derby den verdienten Dreier.

Nach etwas mehr als zehn Jahren Abstinenz standen sich die ersten Mannschaften der SG Wincheringen und SG Obermosel wieder einem Derby gegenüber. Entsprechend motiviert gingen beide Teams, die zuletzt gute Ergebnisse verbuchen konnten, das Spiel an. Vorteile lagen dabei auf Seiten der Gäste, die mit ihrer Offensivpower gleich mehrere Warnschüsse auf das Wincheringer Tor abgaben. Die Hausherren waren jedoch auf dem Posten, hielten dagegen und den Kasten bis zur Halbzeitpause sauber. Das glückte den Wincheringern auch in den Startminuten der zweiten Halbzeit. Erst in der 54. Minute konnten die Nitteler mit einem direkten Freistoß von Jan Dixius den Defensivverbund der Hausherren überwinden. Der Treffer wirkte wie ein Dosenöffner, denn nur drei Zeigerumdrehungen später fand Niko Buchheit eine Lücke und schickte Martin Hübner auf die Reise, der auf 2:0 erhöhte. Entschieden war die Partie damit  noch nicht, denn die SG WMP blieb dran: Nils Stupp nutzte einen Fehler der Nitteler Defensive ließ seine Gegenspieler stehen und verkürzte auf 1:2 (63.). Die Partie blieb bis in die Schlussphase offen, doch nach einer Roten Karte für Wincherings Sebastian Thies (82.) schwanden die Hoffnungen auf den Ausgleich. Laut Wincheringens Interimstrainer Uwe Repplinger war das Ergebnis aber auch so gerecht: „Es war ein Derby mit jeder Menge Zuschauern und dem letztlich schlechteren Ende für uns. Die Niederlage war aber verdient. Nittel war über 90 Minuten dominant und wir sind hinterhergelaufen. Sie waren noch eine Nummer zu groß. Nach dem 1:2 hatte ich mit einem kleinen Aufbäumen gerechnet, doch wir waren platt. Wir mussten viel Arbeiten, konnten noch gegen halten, aber für Offensivaktionen hat es nicht mehr gereicht.“ Für Repplinger war es der letzte Auftritt als Interimstrainer der SG WMP, denn bereits am Wochenende wird der neue Coach an der Seitenlinie stehen.