11ER: Welche Gründe führen Sie an, dass der SV Lüxem wieder in größere Abstiegsgefahr geraten ist?

Nico Hubo: Ja, wir hatten uns einen guten Vorsprung rausgespielt und viele Spiele nach der Winterpause gewonnen. Zuletzt hatten wir mit RW Wittlich und Schweich aber Mannschaften als Gegner, die klare Favoriten waren und in der Spitzengruppe der Liga stehen. Die Spiele haben wir auch gut bestritten und hätten auch punkten können. Das waren gute Leistungen, doch es hat immer etwas gefehlt. In Baustert haben wir keine gute Leistung geboten und das Spiel zurecht verloren. Gegen Wallendorf letzten Sonntag wollten wir mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen, doch zehn Minuten vor Schluss kriegen wir das Gegentor. Das ist bitter, die Enttäuschung war groß.

11ER: Die Mannschaft besitzt die Qualität und die Kaderbreite, um die Klasse zu sichern. Was ist dafür notwendig?

Hubo: Notwendig sind, einfach die Punkte einzufahren, ganz banal gesagt. Es kommt darauf an, in Phasen, in denen es eng und ausgeglichen ist, die Chancen besser zu nutzen. Da müssen wir deutlich cleverer und abgezockter sein. Wir dürfen nicht zu früh abschließen, auch nicht zu überhastet agieren beim Abschluss. Doch wir sind eine junge Mannschaft.

11ER: Wie sieht eine mögliche Taktik in diesem Auswärtsspiel in Schillingen aus?

Hubo: Wir sind gut beraten, wenn wir selbst agieren und das Spiel in die Hand nehmen. Wir sind eine Mannschaft, die Ballkontrolle haben und mitspielen will. Wir wollen deswegen ein Offensivpressing praktizieren, um frühe Ballgewinne zu erzielen und müssen insgesamt höher verteidigen.

11ER: Wie schätzen Sie den TuS Schillingen ein?

Hubo: Wir sind Tabellennachbarn und punktgleich. Schillingen hat die letzten vier Spiele gewonnen, die werden vor ihrem Publikum mit viel Selbstbewusstsein auflaufen. Dessen müssen wir uns bewusst sein. Sie haben sich zuletzt sehr gesteigert und sind in einen Lauf gekommen, haben Zeltingen, Kröv und auch Badem besiegt. Und Tobias Anell ist immer für Tore gut, wie man in Badem gesehen hat. Wir werden uns Lösungen überlegen.

11ER: Was haben Sie vom Hinspiel noch in Erinnerung?

Hubo: Damals haben wir unser Heimspiel auf dem Kunstrasen in Zeltingen ausgetragen. Wir haben 1:0 geführt, waren auch spielerisch gut unterwegs, haben dann aber schnelle Gegentore bekommen. Durch individuelle Fehler haben wir damals 1:3 verloren.

11ER: Was passiert, wenn die Partie am Sonntag in Schillingen verloren geht?

Hubo: Es ist auch nach dem Spiel noch nichts entschieden. Wenn wir verlieren, sind wir nicht abgestiegen, bei einem Sieg sind wir auch noch nicht gerettet. Wir haben danach unser letztes Heimspiel gegen den SV Konz, der eine super Serie hingelegt hat. Und zum Saisonabschluss fahren wir nach Ralingen. Auch da haben wir noch nicht automatisch gewonnen. Die wollen sich gut aus der Bezirksliga verabschieden.

11ER: Welche Stärken bringt Nils Thörner mit?

Hubo: Nils ist einer der schnellsten Spieler der Liga und für uns ein verdammt wichtiger Spieler. Am Ball ist er kaum zu stoppen, seine Schussstärke mit seinem Rechten ist bemerkenswert. Nils kommt aus der Tiefe des Raumes nach vorn und bleibt in den Laufduellen meist Sieger. Leider hatte ihn eine Knieverletzung in der Hinserie ausgebremst.