11ER: Nach dem 1:3 in Trier-Irsch ist das Team, das sie gemeinsam mit Patrick Quary trainieren, wieder auf Rang sechs zurückgefallen. Wie schätzen Sie den Start in das Fußballjahr 2023 ein?

Nico Frick: Auswärts tun wir uns bislang schwer, zu Hause haben wir unser Heimspiel mit Bravour bestanden. Beim 0:3 in Welschbillig haben wir das Spiel in der zweiten Halbzeit aus der Hand gegeben, weil wir in den Zweikämpfen nicht präsent genug waren und zudem eine blöde Rote Karte bekommen haben. Beim 5:1 gegen Tarforst haben wir als Team eine super Leistung gebracht. Und in Irsch haben wir im System nicht gut verschoben und besaßen gegen die starke Irscher Offensive kaum Zugriff. Das ist als zweite Mannschaft immer auch ein Stück weit schwierig, weil es jedes Mal Änderungen in der Startelf gibt. Da müssen wir auch in unseren Leistungen beständiger werden.

11ER: Welche Ziele verfolgen ihr Trainerkollege Patrick Quary und Sie in der restlichen Saison?
Frick: Primär gilt, das Team als Ganzes weiterzuentwickeln und eine spielerische Entwicklung zu zeigen. Die jungen Spieler zu integrieren und die besten Spieler für das Bezirksligateam auszubilden, ist unsere Philosophie. Mit Levi Agbor, Sebastian Palms und Lennart Wirz haben wir junge Spieler, die einiges an Potential mitbringen für Einsätze im Bezirksligakader. Vergangen Sonntag hat Björn Kraus bei der Ersten ausgeholfen. Björn ist ein erfahrener Spieler, der die Liga kennt und mit seiner Zweikampfstärke auch eine Etage höher dem Team helfen kann. Ansonsten ist Björn natürlich Stammspieler bei uns. Sportlich gesehen wollen wir uns im oberen Drittel platzieren und unter die ersten Fünf. Weil nach oben sowie nach unten nicht mehr so viel geht, sollte es unser Bestreben sein, möglichst viele Punkte zu holen.

11ER: Wie schätzen Sie den kommenden Gegner SV Föhren ein?
Frick: Der SV Föhren ist mein alter Verein, gegen den wir ein spannendes Spiel erwarten. Föhren ist stets ein unangenehmer Gegner, der eine hohe individuelle Qualität mitbringt und eine gehörige Portion Selbstbewusstsein sowie physische Präsenz auf den Platz trägt. Spieler, wie Thomas Wagner oder Peter Thielmann können eine ganze Abwehr beschäftigen und auch ein Spiel entscheiden.

11ER: Wie groß ist der Derbycharakter noch, was erwarten Sie für ein Match?
Frick: Sicherlich ist das Derby nicht mehr ganz so hitzig wie früher, als die ersten Mannschaften in der bezirksliga noch oft gegeneinander gespielt haben. Doch zweikampfbetont und leidenschaftlich wird es schon hergehen. Wir freuen uns jedenfalls auf das Spiel, bei dem wir auf unserem Kunstrasen sicherlich spielerische Vorteile haben werden. Aber auch Föhren ist in der Lage, guten Fußball zu spielen. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe.

11ER: Wie beschreiben Sie den jungen Benny Terhoeven?
Frick: Benny ist 19 Jahre jung, kommt aus dem eigenen Stall, war aber lange am Schienbein verletzt in der Hinrunde. Zum Glück kann er wieder schmerzfrei trainieren und spielen. Benny ist ein körperlich robuster, aber auch technisch starker Spieler, der zudem eine gute Schusstechnik mitbringt.

11ER: Wo sehen Sie die Stärken von Torwart Niklas Prosotowitz?
Frick: Die Torwartsituation bei uns ist sehr gut, doch wir hatten uns zur neuen Saison auf Nils Sklarski als Nummer eins festgelegt. Als junger Torwart hatte er auch schon Einsätze im Bezirksligateam. Doch Prosi hat sich seinen Einsatz vergangenen Sonntag verdient und ist nach wie vor ein wichtiger Spieler bei uns.