Im Topspiel des Tages schlug der alte, neue Tabellenführer aus Pluwig den bisherigen Laeder vom SV Tawern knapp mit 1:0. Und durfte sich nach drei Partien ohne eigenen Sieg wieder einen vollen Erfolg bejubeln.

Für den SVT war es indes die erste Niederlage nach sechs ungeschlagenen Partien. Die Entscheidung fiel vom ominösen Punkt. Nach einem Foul an Nico Denzer, der sich gleich von drei Gegenspielern samt des Torwarts umgeben sah und dann geschickt einfädelte, erzielte Spezialist Florian Berens per Elfmeter das goldene Tor (62.). Dabei hatte der SV Tawern in den ersten 20 Minuten mehr vom Spiel und versuchte, hoch zu stehen und Pluwig zeitig anzulaufen. Die Elf von Steve Birtz fand auch spielerische Lösungen. Doch die DJK schwamm sich nach 20 Minuten frei und kam über Nico Denzer und Saimir Zemblaku ein ums andere Mal in gute Abschlusssituationen. „Die Partie hätte jederzeit in beide Richtungen gehen können, weil auch Tawern stets gefährlich in die Räume kam. Da sind zwei unterschiedliche Taktiken aufeinandergeprallt. Wir haben versucht, die Räume eng zu machen. Tawern lief aggressiv hoch an. Die Szene zum Elfmeter war für meine Begriffe unstrittig, da der Schiedsrichter sehr gut zum Ball stand. Es gab wohl eine Berührung am Fuß, sodass Nico zu Fall kam.“ Uwe Wess rutschte in der zweiten Halbzeit förmlich das Herz in die Hose, als Pascal Hurth aus fünf Metern volley abzog, doch Jan Franzen im Pluwiger Tor sensationell reagierte. „Wie er dieses Ding entschärft hat, war Weltklasse. Jan hat den Ball im Fallen mit ausgefahrenem Arm reflexartig aus dem Eck gekratzt, Wahnsinn.“ Tawern drängte auf den Ausgleich, in dessen Ergebnis sich einige Konterchancen für die Hausherren ergaben. Nico Denzer, der Matchwinner im Spitzenspiel, lief allein drei weitere Male auf René Gerhards zu, scheiterte entweder am Keeper oder aber verzog. „Nico hat ständig für Unruhe gesorgt und war permanent unterwegs. Es war ein Spiel mit gutklassigem Niveau und hohem Tempo. Der Sieg ist dann irgendwo auch verdient, weil wir alle gut im Kollektiv verteidigt haben und auch die größten Chancen besaßen.“