Die Spiele des SV Gutweiler bleiben nach der Aufholjagd der Vorwoche auch am elften Spieltag ein Spektakel. Unterlag man der SG Fell im ersten Durchgang noch deutlich, drängte man in der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich. Dann sorgte eine Schiedsrichterentscheidung für Unmut auf SVG-Seite: Ein Spieler sah die Gelb-Rote Karte, war vorher jedoch nicht verwarnt worden. 

SG Mandern – SG Fidei
0:2 (0:1)
Gelungener Einstand: Im ersten Spiel nach Bernd Körfer sicherte sich die Fidei die volle Punktzahl. Sebastian Tögel brachte die Gäste nach einem Doppelpass in Führung (14.). Anschließend fand auch die SG Mandern ins Spiel, musste sich nach dem späten Treffer von Hendrik Könemann aber geschlagen geben (86.). Für Manderns Abteilungsleiter Fußball, Ansgar Eisenring, eine „verdiente Niederlage“: „Unsere Mannschaft hat alles gegeben, aber die Fidei war einfach besser. Sie waren in den ersten 25 Minuten richtig stark. Wir haben zweimal Aluminium getroffen und einen Elfmeter nicht bekommen, aber direkt nach der Pause hatte
die Fidei drei Großchancen.“

SG Fell – SV Gutweiler
2:0 (1:0)
Nach der frühen Führung durch Luca Welter (3.) gab die SG Fell in der zweiten Halbzeit die Spielkontrolle ab. Eine Leistung, die Coach Andreas Weber an die Partie gegen Hermeskeil erinnerte: „Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, gaben das Spiel aber dann aus der Hand. Wir haben einfach nichts mehr investiert und gerieten so schon wieder in die Bredouille. Unterm Strich bin ich nicht zufrieden. Wir müssen unsere Chancen klarer ausspielen und so etwas abstellen. Das war jetzt schon des Öfteren der Fall.“ Der Frust aufseiten Gutweilers überwog: In der Schlussphase sah Benedikt Knobloch die Gelb-Rote Karte. Zwei Minuten später traf Jan Junges zum Feller Sieg. Laut SVG-Trainer Jürgen Flesch völlig unverständlich: „In der zweiten Halbzeit machten wir sehr viel Druck nach vorne und kamen zu Torchancen. Mitten in unserer Druckphase sah dann ein Spieler Gelb-Rot, der vorher nicht verwarnt worden war. Danach war die Konzentration weg. Ich weiß nicht, wie viele solcher Nackenschläge wir noch hinnehmen müssen. Es ist frustrierend, aber ich hoffe, dass sich so etwas im weiteren Saisonverlauf noch ausgleicht.“

FC Schöndorf – SV Leiwen II
6:2 (2:0)
Der FC Schöndorf fand schnell in die Partie und führte nach zwei Angriffen über die Außenbahn, die Spielertrainer Benjamin Leis einschob (20., 24.). Michael Mergens (51.) und Mike Mokelke (FE., 58.) erhöhten auf 4:0, ehe Johannes Thomas für die Gäste verkürzte (61.). Andre Alten verkürzte vier Minuten später erneut, doch Mergens Anschlusstreffer per direktem Freistoß aus 20 Metern stellte den alten Abstand wieder her (65.). In der Schlussphase veredelte FCS-Coach Florian Berens sein Solo mit einem präzisen Abschluss zum 6:2-Endstand. „Leiwen hat sich gut präsentiert, aber wir sind momentan gut drauf. Stehst Du ganz oben, greifen die Automatismen einfach“, erklärte Leis. Leiwens Trainer Sebastian Loewen sah hingegen Verbesserungspotenzial: „Sechs Gegentore sind einfach zu viel, auch wenn Schöndorf Tabellenführer ist.“

SV Kell – SV Mehring II
6:1 (2:0)
Pleite für den SV Mehring: Jakob Reichert (14., 62.), Niklas Becker (34., 51.), Nick Reichert (66.) und Johannes Engler (90.) schossen Kell zum 6:1-Erfolg. Simon Monzel traf für die
Gäste (73.).

SG Osburg II – SG Pölich
1:3 (1:1)
„In der ersten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen, obwohl Pölich mehr Ballbesitz hatte. Nach der zweiten Halbzeit
geht ihr Sieg aber voll in Ordnung. Da haben wir uns den Schneid abkaufen lassen“, haderte Osburgs Trainer Ralf Blau. Nach einer umkämpften Anfangsphase traf Pölichs Lukas Kollmann zur Führung (39.). Nur drei Minuten später glich Lukas Thömmes zum Pausenstand aus. Im zweiten Durchgang kontrollierten die Gäste das Spielgeschehen und führten nach einem weiteren Kollmann-Treffer erneut (58.). Nils Engemann besorgte in der 76. Spielminute den 3:1-Endstand zugunsten des Tabellenzweiten.

TuS Schweich II – SV Bekond
2:2 (1:1)
In einem guten B-Klassen-Spiel teilten sich Schweich und Bekond die Punkte. Laut TuS-Coach Patrick Quary durchaus gerecht: „Wir haben die ersten 15 Minuten verschlafen und können froh sein, dass diese uns nicht das Spiel gekostet haben. Am Ende war es ein Spiel auf Messers Schneide.“ Bekonds Trainer Frank Amberg sah es ähnlich: „Wir waren in der ersten Halbzeit besser, aber Schweich war uns in der zweiten ebenbürtig. Hätten wir gewonnen, wäre es verdient gewesen, aber wir können mit dem Punkt gut leben.“ Chukwuebuka Evarestus Okpara schoss die Gäste in Führung (25.), doch Schweichs Thomas Schleimer glich aus. Den erneuten Führungstreffer von Jean-Philipp Kolz (60.) egalisierte erneut Schleimer.