Die Erlösung kam für den Hermeskeiler SV im Derby gegen den FC Züsch. Nach einem frühen Rückstand schaffte es der HSV, das Spiel zu drehen und nach fünf glücklosen Spielen den ersten Sieg einzufahren. Für Züsch war die Derbyniederlage hingegen gleichbedeutend mit der ersten Saisonpleite. Für Hermeskeils Trainer Karl-Josef Weiß Grund genug, um ein Sonderlob zu verteilen.

Züschs Trainer Dirk Becker war nach der ersten Saisonniederlage seiner Mannschaft unzufrieden: „Wir haben eine sehr schlechte Leistung abgeliefert. Wir haben in Abwehr und Mittelfeld schlecht gestanden und die Räume nicht zubekommen. Hinzu kam, dass wir die Zweikämpfe nicht angenommen und einfach zu viele Fehlpässe gespielt haben.“ Davon war in den ersten Minuten der Partie nichts zu sehen: Björn Haack nutzte einen abgeprallten Schuss von Philipp Stüber zur Führung (5.). Nach dem Treffer kamen aber die Hausherren immer besser in die Partie. Mathias Biwer nutzte in der 15. Minute inkonsequentes Abwehrverhalten und schloss ins linke untere Eck zum 1:1 ab. In der Folge nutzten die Hermeskeiler ihre Freiräume und schraubten das Ergebnis durch Hans Schulz (22., 44.) und Lorenz Scherer (41.) in die Höhe. Auch im zweiten Durchgang gaben die Hausherren den Ton an. Allerdings dauerte es bis zur 80. Minute, ehe Hans Schulz mit seinem dritten Treffer keine Zweifel mehr am Sieger aufkommen ließ. Züschs Michael Urhahn setzte per Strafstoß den Schlusspunkt zum 2:5-Endstand (83.). HSV-Trainer Karl-Josef Weiß freute sich über den ersten Saisonsieg seiner Mannschaft: „Wir wussten, dass es heute um sehr vieles geht. Insofern kam das Derby gerade richtig, weil dann Emotionen drin sind, die automatisch etwas überlagern können, nämlich die Gefühle eines schlechten Starts. Ich möchte ganz besonders den drei, vier Jungs aus unserer zweiten Mannschaft Danke sagen, die heute mitgeholfen haben.“