Mit dem 3:0-Erfolg am Schweicher Schulzentrum hat sich Spitzenreiter SSG Mariahof den Türspalt zur B-Klasse weiter aufgestoßen. Das Team von Spielertrainer Benny Weiler hat nun auf den Zweitplatzierten, der immer noch TuS Issel heißt, sieben Punkte gelegt – und das bei einem Spiel weniger. Die Isseler haben im Spitzenspiel die körperliche Robustheit vermissen lassen. Es war eine Lehrstunde für den TuS. 

Issels Trainer Stefan Jostock sah ein ausgeglichenes Spiel, bei dem Mariahof aus dem Spiel heraus kaum Torgefahr entwickelte. „Es war ein höhepunktarmes Spiel, das wir deshalb verloren haben, weil wir nicht bereit und in der Lage waren, körperlich dagegenzuhalten. Aufgrund der Willensqualitäten der Mariahofer Mannschaft geht deren Sieg in Ordnung. Es war eine Lehrstunde für uns, wie man ein wirkliches Spitzenspiel erfolgreich bestreiten muss.“ Ein Torwartfehler ließ Mariahof durch einen Distanzschuss von Nico Geib in Führung gehen (23.). „Unser Torwart hat den Ball falsch eingeschätzt, er dachte, er geht daneben und schlug dann doch zwischen ihm und dem Pfosten ein. Der Ball war auch ein bisschen angeschnitten“, sagte Issels Trainer Stefan Jostock. Ein klassisches Eigentor unterlief Johannes Scholz noch vor der Pause, der sich nach einer Hereingabe von Michael Weiland zu spät entschieden hatte, zum Ball zu gehen und dieser mit dem Außenrist unglücklich ins Tor verlängert wurde. Das entscheidende 3:0 erzielte Benny Weiler selbst, der einen Pass von Weiland aufnahm und allein auf das Isseler Tor zusteuerte. Issels Martin Schätter musste nach 53 Minuten verletzungsbedingt passen, danach fehlte die Torgefahr. Mariahofs Spielertrainer Weiler sah einen „absolut verdienten Sieg. Ich habe die Jungs ordentlich heiß gemacht auf dieses richtungsweisende Spiel. Ich denke, wir haben den Sieg auch mehr gewollt, weil wir auch mehr gekämpft haben. Wir haben weitere Chancen liegen lassen“.