Die SG Schneifel zeigte nach der 1:5-Schlappe gegen Ellscheid ein anderes Gesicht und meldete sich im Titelkampf mit einem kaum gefährdeten 3:0-Erfolg im Ruwertal eindrucksvoll zurück. Trainer Jörg Stölben sprach beim ersten Zu-Null-Spiel der Saison von einer fokussierten, kompakten und geschlossenen Teamleistung. Ruwertals Offensivabteilung erwischte nicht ihren besten Tag.

Michael Mies und Andreas Nellessen, die ihre Startelfdebüts feierten, avancierten zu den entscheidenden Protagonisten auf Seiten des Siegers. Nellessen spielte im Auwer Mittelfeld einen überragenden Part und erzielte nach 37 Minuten die Führung. Mies sprang für den kurzfristig verletzten Christian Czajka in der Innenverteidigung ein und war mitverantwortlich dafür, dass die zuvor so durchschlagskräftige Ruwertaler Offensivabteilung kaum Wirkung erzielte. Ruwertal begann stark, doch die Angriffe verpufften in der aufmerksamen Auwer Abwehr. Nach dem Wechsel riskierte Ruwertal mehr, machte die Räume auf und lief dann in zwei Konter. Nach einem Ballgewinn von Nellesen am eigenen Sechzehner ging es schnell: Christoph Fuhrt erlief sich den Ball, passte quer zu Tim Baur, der locker einschieben durfte. Beim 0:3 nutzte Klaus Hamper einen wiederholten Schussversuch zum endgültigen Genickschlag für Ruwertal. „Gegen eine fitte Schneifeler Mannschaft haben wir das Nachsehen gehabt. Wir hatten in der ersten Halbzeit einige gute Szenen, auch einen guten Spielaufbau, doch der letzte Pass kam oft nicht an“, befand SGR-Trainer Jan Stoffels. Sein Pendant auf Auwer Seite, Jörg Stölben, lobte das komplette Team: „Wir haben es geschafft, ihre gute Offensive aus dem Spiel zu nehmen und wenig zugelassen. Ein Chancenplaus von 10:2 spricht für uns. Wir waren heute sehr fokussiert und haben kompakt gespielt.“