Die Euphorie kannte keine Grenzen: Zum mit Spannung erwarteten Hochwalderby zwischen dem TuS Schillingen und der SG Geisfeld strömten über 600 Zuschauer auf die schmucke Anlage des Aufsteigers. Und die wurden nicht enttäuscht. Zwar gelang den Mannen von Aufstiegscoach Gerd Morgen gegen den Vizemeister des Vorjahres beim 1:1 kein Sieg, doch mit dem Spiel und dem Auftritt waren wohl alle zufrieden.

Am Ende konnte sich der Vizemeister glücklich schätzen, beim Prestigeduell in Schillingen nicht verloren zu haben. Denn als Mark Münker Sekunden vor dem Abpfiff allein auf Geisfelds Torwart Justin Derigs zulief, stockte vielen Gästefans der Atem. Doch Derigs‘ Parade verhinderte den möglichen (und nicht unverdienten) Siegtreffer des spielstarken Aufsteigers. „Die 600 Zuschauer waren begeistert vom Spiel. Wir freuen uns über den Punkt, doch übers Spiel gesehen hatten wir wesentlich mehr Torchancen als Geisfeld. Außerdem hätten wir einen Elfmeter kriegen müssen“, brachte Schillingens Coach Gerd Morgen das Erlebte auf den Punkt. Dabei sah sich seine Mannschaft schon früh einem Rückstand ausgesetzt, als Andre Lochen nach Vorarbeit von Lukas Jonas zur Geisfelder Führung traf (7.). Schillingen übernahm dann das Kommando und war das dominierende Team, doch Geisfeld blieb bei seinen schnellen Gegenangriffen stets gefährlich. Der TuS investierte jetzt richtig in sein Offensivspiel und wurde in der 64. Minute belohnt, als Christoph Becker per Kopf nach einem Freistoß von der linken Seite von Jonas Meier zum Ausgleich traf. Kleiner Wermutstropfen für die Gäste: Joseph Lochen verletzte sich bei einer Aktion in der ersten Halbzeit am Sprunggelenk. „Von hier aus gute Besserung an den Spieler“, zeigte sich Morgen besorgt. Geisfelds Coach Timo Zeimet: „Justin Derigs hat uns den Punkt gerettet. In der zweiten Halbzeit haben wir weit unter unseren Möglichkeiten gespielt. Das Ergebnis geht in Ordnung.“