Viele Tore, spielerische Klasse, schnelle Ballstafetten und eine beeindruckende Aufholjagd – das Spitzenspiel des SV Trier-Irsch gegen die SG Nittel hielt alle Versprechungen und wurde nicht nur für die Zuschauer zum Erlebnis. Am Ende durften die Hausherren – auch dank des nötigen Quäntchen Glücks – dreifach jubeln und auf den zweiten Tabellenplatz vorziehen. 

Die Partie zwischen dem SV Trier-Irsch und der SG Nittel hielt, was sie versprach. Beide Mannschaften begannen mit viel Tempo. Irschs Elias Heitkötter nutzte einen Ballgewinn am Nitteler Strafraum zur Führung (22.). Nittel zeigte sich im Anschluss bemüht, leistete sich defensiv aber Unachtsamkeiten. Einen nicht geklärten Ball nutzte erneut Irschs Heitkötter, der auf 2:0 erhöhte (38.). Nittel kam engagierter aus der Pause, zeigte beim 0:3 jedoch erneut Defensivprobleme, als Yannick Briesch einen Konter abschloss (60.). Eine Vorentscheidung bedeutete das allerdings nicht, denn die Gäste schlugen zurück. Binnen weniger Minuten glichen Yannick Kohns (63.) und Jake Hogan (64., 69.) aus. Die Irscher sammelten sich und verhinderten weitere Treffer. Am Ende war auch das Glück aufseiten der Hausherren: Ein abgefälschter Freistoß von Philipp Hermes landete zum 4:3-Endstand im Nitteler Tor (80.). „Der Punkt wäre sicherlich nicht unverdient gewesen, doch aufgrund der ersten Halbzeit geht auch der knappe Sieg der Einheimischen in Ordnung. Es hat ein bisschen von allem gefehlt, aber es war das erwartete Spitzenspiel“, resümierte Nittels Trainer Michael Kohns. Tobias Spruck, Trainer des SV Trier-Irsch, sah es ähnlich: „Beide Mannschaften wollten nach vorne spielen und sind auf Tore gegangen. Es war ein geiles Spiel. Wir sind verdient in Führung gegangen, hatten dann aber katastrophale Minuten. Das sind Dinge, aus denen wir als junge Mannschaft lernen müssen. Am Ende haben wir dann doch verdient gewonnen.“