Nach der fünften Niederlage in Serie wird es für die Mannschaft von Trainer Frank Hermes langsam ungemütlich.

Die Folge der nun schon sieben Spiele anhaltenden Negativserie ohne Sieg ließen den Eifeler auf Rang 16 und damit auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen. Trotz der Pokalbelastung gegen Eintracht Trier, bei dem die Ruwertaler den Favoriten in die Verlängerung zwangen, hatte das Team des Trainerduos Morgen/Leis mehr Körner hinten raus und machte aus einem zweimaligen Rückstand noch einen überzeugenden Sieg. Turbulent und torreich ging es beim Kirmesspiel in Kruchten zu. Die zuletzt arg gebeutelte Elf von Frank Hermes begann stark und legte mit einem Flachschuss von Nicolas Zender aus 20 Metern ins Eck vor (3.). Doch die Ruwertaler fanden eine zeitnahe Antwort, als ein verwandelter Foulelfmeter von Fabian Regel im unteren Eck einschlug – 1:1 (9.). Wallendorf zeigte sich anschließend wild entschlossen und brachte sich durch Tim Nottinger erneut in einen Vorteil, als dieser eine von Thomas Prinz auf den zweiten Pfosten geschlagene Flanke per Kopf veredelte (13.). Doch damit nicht genug im Trommelwirbel eines von beiden Mannschaften offensiv geführten Matches. Ruwertal kam erneut zum Ausgleich (18.), nach dem Wallendorf durch Pascal Müller, Jannik Böwen und Prinz eine höhere Führung verpasst hatten. Ein Foul von SGR-Abwehrchef Aaron Dankwah an einen seiner Spieler brachte Wallendorfs Trainer Frank Hermes derart auf die Palme, dass er vom Schiedsrichter mit Gelb-Rot den Innenraum verlassen musste. Dabei hatte es just zu jenem Zeitpunkt noch 2:2 gestanden. Die Abwesenheit des Trainers tat dem sichtlich verunsicherten Team gar nicht gut, sodass es im zweiten Durchgang nach knapp 70 Minuten einbrach. Im zweiten Durchgang hatte Ruwertal mehr zum Zusetzen und agierte nach der Ampelkarte gegen Wallendorfs Alexander Roth (68.) in Überzahl. Kurz vor dem Platzverweis gegen Roth traf der junge Jannis Hoffmann per Kopf zur Ruwertaler Führung (66.). Wallendorf hatte nach vorn nur noch wenig Entlastung und mit dem Torschuss von Nottinger nur noch eine echte Chance. In den Schlussminuten drehte Ruwertal mächtig auf und ließ den bis dato wackeligen Sieg durch einen Dreierpack von Marvin Renner mit 6:2 deutlich ausfallen. SGR-Trainer Gerd Morgen: „Im ersten Durchgang war es noch ein ausgeglichenes Spiel mit Chancenvorteilen für Wallendorf. Uns steckte das Pokalspiel gegen die Eintracht noch in den Knochen. Doch die Jungs haben das am Ende gut gemacht, nach dem wir in der zweiten Halbzeit einiges umgestellt hatten. Von der Einstellung her war das richtig gut. Das Ergebnis ist aber auch etwas zu hoch ausgefallen.“