11ER: Mit einer 1:5-Niederlage gegen den SV Föhren gab es einen Fehlstart ins neue Jahr. Wo lagen die Gründe?

Jens Hoffmann: Wir waren schläfrig, haben den Gegner zu Toren förmlich eingeladen und waren stets einen Schritt zu spät und insgesamt zu langsam in unserem Spielaufbau. Es hat an der Einstellung gelegen. Föhren war einfach bissiger und hat den Sieg mehr gewollt. So war das Spiel schon zur Halbzeit entschieden.

11ER: Wie schätzen Sie die Vorbereitung ein?
Hoffmann: Wir hatten viel Pech mit Krankheiten. Nach Fastnacht hatte wir sage und schreibe neun Coronafälle im Team zu beklagen. Da war an einen kompletten Trainingsbetrieb nicht zu denken. Jetzt hoffe ich, dass die Grippe- und Coronawelle gebrochen ist.

11ER: Haben Sie Bedenken, dass das 1:5 gegen Föhren in eine mögliche Negativspirale führen kann?
Hoffmann: Ich hoffe, mal nicht (lacht). Wir müssen als Team da jetzt schnell rauskommen und uns auf unsere Stärken besinnen. Wenn wir die richtigen Schlüsse ziehen, werden wir schon gegen Könen wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.

11ER: Nach der Saison ist für Sie nach dann fünf Jahren Schluss. Was machen Sie im Anschluss an ihre Auszeit?
Hoffmann: Zunächst werde ich ein Sabbatjahr einlegen und eine Rundreise durch Südamerika untenehmen. Ich denke, dass ich bis Juli 2024 zurück sein werde. Wie es danach weitergeht, kann ich jetzt logischerweise noch nicht sagen. Ins Trainermetier wieder einzusteigen, ist natürlich vorstellbar. Wann und bei welchem Verein ist noch unklar.

11ER: Was steht bis dahin auf ihrer Agenda?
Hoffmann: Wir wollen an die starke erste Halbserie anknüpfen, das Bestmögliche herausholen und schnellstmöglich den Klassenerhalt schaffen. Das wäre auch mein größter Wunsch zum Abschied, denn die Truppe ist intakt und arbeitet gut mit.

11ER: Um die Partie beim FC Könen gewinnen zu können, braucht es gewisse Dinge. Kläre Sie uns auf.
Hoffmann: Wir benötigen die Grundtugenden, um erfolgreichen Fußball zu spielen: Ehrgeiz, eine intensive Zweikampfführung, ein schnelles Umschaltspiel sowie eine gute Kommunikation auf dem Platz. Bei Letzterem müssen wir noch zulegen.

11ER: Wie beschreiben Sie ihren Torwart Dennis Kettern?
Hoffmann: Dennis ist lernfähig, nimmt sich vieles an vom Torwarttrainer und hat sich gut entwickelt. Er hat sich zu einem sicheren Rückhalt entwickelt und ist auf der Linie ein Tick besser als beim Herauslaufen. Dennis arbeitet zudem aktiv im SG-Vorstand mit.

11ER: Welche Stärken bringt Simon Marx mit?
Hoffmann: Simon erkennt Spielsituationen schnell, ist sehr engagiert, schnell und auf der linken und rechten Außenbahn ein technisch guter Spieler.