Durch die Abmeldung der Alemannia Trier ist der Druck im Tabellenkeller wesentlich reduziert worden. Weil der erste Absteiger dadurch feststeht, dürfen sich die gefährdeten Teams, zu denen auch Kordel und Sirzenich gehören, auf das Erreichen des zwölften Platzes konzentrieren – dieser bedeutet den direkten Klassenerhalt. Selbst wenn man jetzt Letzter wird, dürfte man Relegation spielen.

Kordels Spielertrainer Tobias Karst zeigte sich von den jüngsten Entwicklungen in der Liga überrascht. „Die Tatsache mit der Alemannia macht es für uns enorm leichter.“ Der Klassenerhalt dürfte also zu stemmen sein, zumal das Team in den letzten drei Spielen sechs Punkte holte und auch in Biewer am Unentschieden roch. „Wir sind derzeit gut drauf und haben vor allem zuhause bewiesen, dass wir schwer zu schlagen sind. Das wird ein sehr interessantes Spiel, vor allem auch deswegen, weil beide Mannschaften sehr ähnlich sind.“ Tobias Karst äußert sich zuversichtlich im Gespräch mit dem 11ER: „Wir stehen tiefer und können über die wieder erstarkte Offensive Akzente nach vorn setzen. Weil auch Johannes Engelke und ich wieder mitwirken können, verspreche ich mir schon eine gewisse Durchschlagskraft.“ Dirk Minden wird die Abwehr stabilisieren, im zentralen Mittelfeld sollen Christian Lübeck und Simon Mäs die Strippen ziehen und im offensiven Mittelfeld soll der neu hinzugekommene Amerikaner Adam Langlay für Unruhe sorgen. „Wenn aus dem Spiel nichts geht, dann haben wir noch Alex Schmitz, der über Standards schon einige Tore erzielt oder vorbereitet hat“, so Karst. Auch Sirzenichs Trainer Ditmar Kraus möchte das Spiel gewinnen. „Wir müssen uns an Mannschaften wie Kordel orientieren, die in einer ähnlichen Lage wie wir stecken. Vieles wird vom Personal abhängen.“ Weil Marcel Frank als Torwart den Platz für den verletzten Stammkeeper Markus Borne einnimmt, wird wohl ein Feldspieler im Kasten stehen. Fraglich sind auch Michael Fuxen und Tarek Conrad.

Kordel, So., 18.10., 12.30h