Der Spitzenreiter aus Franzenheim ging auch aus dem zweiten Duell mit der SG Fidei als Sieger hervor und stürmt nun mit Siebenmeilenstiefeln der Meisterschaft entgegen.

Noch im Vorfeld der Partie von der Fidei als eine der großen Stärken der Franzenheimer erkannt, sorgte eine Standardsituation bereits nach fünf Minuten für die Führung der Hausherren. Spielertrainer Michael Hassani stieg bei einer Ecke wie schon oft in dieser Saison am höchsten und nickte zum 1:0 ein. Die Fidei ließ sich vom frühen Gegentor nicht beeindrucken, kam durch Philip Gulden zur Ausgleichschance und bot dem Spitzenreiter in der Folge Paroli. Die Wirkungstreffer setzten dennoch die Hausherren: Leon Falk leitete auf der linken Seite einen Angriff ein, in dessen Zuge Lucas Jungandreas mit einer Hereingabe Kevin Greilich bediente. Dieser schloss ins kurze Eck zur 2:0-Pausenführung ab. Auch im zweiten Durchgang gehörten den Franzenheimern die entscheidenden Szenen. So fing Mike Mokelke einen zu kurz geratenen Rückpass der Fidei ab, umkurvte Schlussmann Florian Frein und schob zum vorentscheidenden 3:0 ein (65.). Die Gäste von der Fidei schafften es nicht mehr, sich von diesem Rückstand zurückzumelden und kassierten in den Schlussminuten durch Marvin Mokelke einen weiteren Treffer zum 0:4-Endstand (88.). Ein Ergebnis und eine Leistung, mit der sich Franzenheims Spielertrainer Michael Hassani mehr als zufrieden zeigte: „Es war ein absolut verdienter Sieg. Man hat von der ersten Minute an gespürt, dass nur eine Mannschaft gewinnen kann. Wir waren deutlich griffiger in den Zweikämpfen und haben mehr investiert. Die Fidei hatte zwei, drei Momente, in denen sie sich Chancen herausgespielt haben und wo es noch mal spannend hätte werden können. Diese haben sie aber nicht genutzt.“ Auch Fideis Trainer Stefan Reifenberg stimmte dieser Einschätzung zu: „Nach dem Rückstand waren wir ordentlich im Spiel und hatten auch den ein oder anderen Moment auf unserer Seite. Franzenheim hat aber alles reingeworfen und bei einer Bombenstimmung mit viel Leidenschaft gespielt. Mit langen Bällen und Körperlichkeit haben sie es geschafft, unser Spiel zu unterbinden. Wir kamen über unsere Außen, was normalerweise zu unseren Stärken zählt, überhaupt nicht ins Spiel. Ab der 60. Minute hatten wir dann auch überhaupt keinen Zugriff mehr. Dementsprechend geht der Sieg absolut in Ordnung. Man kann dann auch nur den Hut davor ziehen, wie gut es momentan mit ihrer Spielgemeinschaft läuft.“
Der Rückstand des Tabellenzweiten auf den Primus beträgt nunmehr acht Punkte. Für die Franzenheimer, die bisher noch kein Saisonspiel verloren und erst zweimal Unentschieden gespielt haben, eine komfortable Ausgangslage für die Restsaison.