11ER: Im ersten Spiel der Restrunde verlor man gegen die SG Fell, als man wie im Hinspiel früh durch einen Elfmeter in Rückstand geriet … 

Frank Amberg: Wir haben leider schon nach ein paar Minuten mit 0:2 hinten gelegen, da gingen die Köpfe nach unten. Hintenraus hätten wir uns aber noch einen Punkt verdient gehabt.

11ER: Wie hat man es geschafft, sich in der zweiten Halbzeit aus dem Tief zu arbeiten?
Amberg: Wir haben ein paar Dinge an unserer Statik verändert. Bouba Touré haben wir auf die Außen gezogen und mit Nils Amberg einen Stürmer gebracht, der ihre Innenverteidiger beschäftigen sollte. Dadurch kamen wir öfter in die Box, was sich auch ausgezahlt hat – auch wenn es am Ende nicht zu einem Punkt gereicht hat.

11ER: Mit 22 Punkten steht der SV Bekond im Niemandsland der Tabelle. Haben Sie für die Restrunde konkrete Ziele ausgegeben oder liegt der Fokus eher auf der Entwicklung der Mannschaft?
Amberg: Der Fokus liegt klar auf der Entwicklung. Es sind aber noch 24 Punkte zu vergeben und wir wollen wie immer alles gewinnen. Wir wollen keine Mannschaft bevorteilen, egal ob wir gegen Mehring, die Fidei, Pölich oder Pluwig spielen. Wir werden in jedes Spiel reingehen, um es zu gewinnen. In unserer Situation können wir ohne Druck spielen und dementsprechend Spaß in den Spielen und im Training haben.

11ER: Im nächsten Spiel wartet der SV Mehring, von dem man sich im Hinspiel mit 4:4 trennte. Was für ein Spiel erwarten Sie? Wie schätzen Sie die Mehringer ein?
Amberg: Es wird wahrscheinlich genauso ein Spiel wie in der Hinrunde. Mit Johannes Diederich konnten sich die Mehringer nochmals verstärken und einen Spieler gewinnen, der Oberliga-Erfahrung mitbringt. Ich glaube nicht, dass sie schon in diesem Jahr um den Aufstieg mitspielen und sich stattdessen eher weiterentwickeln wollen. Sie sind aber definitiv eine Mannschaft, mit der man in den nächsten Jahren rechnen sollte. Von der Spielanlage waren die Mehringer die beste Mannschaft, auf die wir in der Hinrunde getroffen sind. Sie hatten ein sehr gutes Niveau im Pressing und im Spielerischen. Hinten waren sie dafür so vogelwild wie wir. Da sagt das 4:4 eigentlich schon alles. Wenn Mehring sich hinten stabilisieren kann, kann es auch noch in dieser Saison weiter nach oben gehen.

11ER: Welche Schwachstellen konnten Sie im Hinspiel ausmachen?
Amberg: Wir konnten welche ausmachen, aber welche genau, werde ich noch nicht offenlegen. Da werden wir uns was einfallen lassen. Ein Matchplan ist vorhanden, doch wir lassen uns nicht in die Karten schauen. Wir werden auch noch die Trainingswoche abwarten müssen, um zu sehen, wer uns alles zur Verfügung steht. Wir haben ein paar angeschlagene Spieler, werden aber gegen Mehring eine schlagkräftige Truppe stellen können.