Die jüngste Formkurve der Saartal-SG gleicht einer Achterbahnfahrt.

So verlor das Team von Peter Schuh zuletzt gegen Ruwertal mit 0:7, zeigte sich aber in der Mittwochs-Partie zuvor noch als strahlender 4:0-Sieger in Schleid. In den Partien davor waren die Saartaler immer für Spektakel gut. Bei der SG Langsur brauchte man fünf eigene Treffer, um das Spiel in Zewen nicht zu verlieren, beim Heimauftritt gegen Laufeld musste man dem Gegner unerklärlicherweise beim 2:3 die kompletten Punkte überlassen, um in der Partie zuvor dem Tabellenzweiten Tawern eine 3:1-Abreibung zu erteilen. Auswärts war die Schuh-Elf erfolgreicher unterwegs, zog Dreier in Schleid (4:0), in Konz (3:2) und Lüxem (5:3), spielte in Zewen 5:5. Gut möglich, dass der Rangsechste in Gillenfeld an derartige Ergebnisse anknüpfen kann. Sportchef Philip Kramp: „Wir müssen das 0:7 schnellstmöglich aus den Köpfen kriegen und an die ordentlichen Leistungen in den Spielen zuvor anknüpfen. Ellscheid kann mit einem Sieg wieder näher an uns heranrücken. Deswegen muss das Ziel sein, den Abstand zumindest zu halten und wenn möglich, mit einem Sieg auf drei weitere Punkte zu vergrößern. Dafür müssen wir wieder kompakter stehen und die Zweikämpfe führen“, weiß Kramp aber auch um die zahlreiche Unterstützung aus dem Saartal, denn die Anhänger der SGS wollen mit einem Bus nach Gillenfeld anreisen.

Die grobe Richtung bei den Alfbachtalern stimmt. Aus den vergangenen fünf Spielen generierte der aktuelle Tabellenachte aus der Eifel zwölf Punkte, war in vier Spielen komplett erfolgreich. Dennoch warnt Spielertrainer Markus Boos vor allzu großer Sorglosigkeit: „Wir brauchen 35 Punkten und definitiv noch vier, um wirklich save zu sein.“ Boos und sein Co-Trainer Christoph Gräfen erwarten einen giftigen Gegner, der mit Wut im Bauch auf eine Wiedergutmachung der 0:7-Pleite gegen Ruwertal drängt. „Wir sind auf einem guten Weg, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt baldmöglichst einzufahren, doch wir müssen den Finger in die Wunde legen. Denn beim 3:8-Sieg in Konz haben wir einfach keine gute Leistung gezeigt und definitiv kein gutes Spiel gemacht. Um Saartal zu schlagen muss eine klare Leistungssteigerung her.“ Kai Gayer und Marco Michels sind indes wieder Optionen für die Startelf, auch Matthias Alt kehrt aus seiner Rotsperre zurück. Yannick Becker ist urlaubsbedingt kein Option.

Gillenfeld, So., 28.4., 15.30h           

Foto: Alfred Weinandy