Freude auf der einen Seite, Frustration auf der anderen – der SV Bekond erwischte auf dem Longuicher Rasen keinen guten Tag und musste sich der heimischen SG Fell letztlich verdient mit 5:2 geschlagen geben.

Die SG Fell und der SV Bekond boten sich in der ersten Halbzeit das angekündigte Spiel auf Augenhöhe. Keine Mannschaft konnte sich wirklich Vorteile verschaffen, wenngleich die Hausherren in Führung gingen: Carsten Reis verwandelte in der 28. Minute einen Handelfmeter zum 1:0-Pausenstand. Kurz nach dem Seitenwechsel leitete ein individueller Fehler der Bekonder das 2:0 durch Alin Zait ein (49.), von dem sich die Gäste nicht mehr erholen sollten. „Im Prinzip war es erst wie ein 0:0-Spiel. Es gab keine Chancen hüben wie drüben. Ein Handelfmeter führte dann zum 0:1. Wir hatten uns in der Halbzeit viel vorgenommen, spielten dann aber praktisch mit dem ersten Kontakt dem Gegner den Ball in den Lauf zum 2:0. Danach sind bei uns alle Dämme gebrochen. Vier Tore haben wir uns mehr oder weniger selbst reingelegt. Fell hat verdient gewonnen, auch mit diesem Ergebnis. Sie wollten es mehr und wir hatten wirklich keinen guten Tag erwischt“, resümierte Bekonds Trainer Frank Amberg. Fabian Faber baute in der 55. Minute die Führung der Feller aus, ehe Mirko Heinz einen individuellen Fehler zum 1:3-Anschlusstreffer ausnutzte. Der SVB konnte durch Jason Pütz weiter verkürzen (73.), doch die Spielgemeinschaft behielt die Oberhand und schraubte das Ergebnis durch Faber (77.) und Michael Münch (83.) in die Höhe. Entsprechend durfte sich Fells Trainer Jan Küchling über einen verdienten Sieg seines Teams freuen: „Am Anfang dachte man, dass sich beide Teams neutralisieren, obwohl wir auch da schon die aktivere Mannschaft waren. Bis zum 3:0 haben wir nicht viele Chancen für unseren Gegner zugelassen. Die fünf Tore waren am Ende verdient, denn wir hatten weitere Möglichkeiten. Wir sollten aber auf dem Boden bleiben und sind in erster Linie froh, so eine Mannschaft wie Bekond geschlagen zu haben, die ich auf Augenhöhe oder sogar leicht favorisiert sehe. Die drei Punkte waren deshalb extrem wichtig für uns, da wir uns messen konnten. Besonders, dass wir nicht viel zugelassen und viele Chancen kreiert haben, war sehr gut und wird uns Selbstbewusstsein geben.“