11ER: Im letzten Spiel konnte der SV Mehring II gegen die Ruwertaler Reserve wichtige Punkte einfahren. SGR-Coach Repplinger meinte, die erste Halbzeit wäre klar an Ihre Mannschaft gegangen, die zweite an seine. Wie haben Sie das Spiel gesehen?

Felix Hübner: Das kann ich so unterschreiben. Wir sind in der ersten Halbzeit sehr gut reingekommen und haben viele Zweikämpfe gewonnen. Ruwertal hat es uns relativ einfach gemacht und wir konnten verdient mit 2:0 in Führung gehen. In der zweiten Halbzeit war es dann genau andersrum. Wir haben den gleichen Fehler wie Ruwertal gemacht, uns weit zurückgezogen und den Gegner spielen lassen. Die Klasse ist sehr ausgeglichen und wenn man den Gegner spielen lässt, wird es gegen jede Mannschaft schwer. Wir haben die Zweikämpfe schleifen lassen und Ruwertal hat Druck gemacht. Wenn wir cleverer sind, können wir vielleicht den ein oder anderen Konter fahren. Am Ende zählen im Abstiegskampf aber nur die Punkte und nicht, wie man sie gewonnen hat.

11ER: Die Saison des SVM verlief bislang sehr durchwachsen. Wie ist die Spielzeit aus Ihrer Sicht verlaufen, wo sehen Sie Probleme?
Felix Hübner: Ich würde unsere Saison als ausbaufähig bezeichnen. Einige Dinge waren gut, mit anderen Dingen hatten wir unsere Probleme. Wir müssen uns jetzt nochmal zusammenreißen und versuchen, bis zur Winterpause zu punkten. In der Wintervorbereitung müssen wir dann alles reinwerfen und möglichst fit aus der Pause kommen. Nur so können wir die Punkte sammeln, die wir in der Hinrunde haben liegen lassen. Wir hatten enge Spiele dabei wie gegen Pluwig, aber auch deutliche Spiele wie gegen Leiwen, wo es ein kompletter Totalausfall war. Leiwen ist aber eine Mannschaft, bei der wir in der Rückrunde punkten können und müssen, wenn wir die Klasse halten wollen.

11ER: Sie sind eigentlich aktiver Spieler, teilen sich nach dem Abgang von Michael Cottez aber nun den Trainerposten mit Mitspieler Dennis Linster. Ist die Zusammenarbeit interimsweise oder doch dauerhaft ausgelegt?
Felix Hübner: Wir sind interimsweise Trainer. Der Verein ist auf der Suche nach einem geeigneten Trainer, hat nach meinem Kenntnisstand aber noch niemanden gefunden. Wir stehen so lange zur Verfügung, bis ein neuer Trainer da ist. Wir werden dann wieder nur als Spieler alles geben. Das ist auch genauso mit Dennis, dem Verein und den Spielern abgesprochen.

11ER: Als zweite Mannschaft stellt sich auch immer die Frage nach dem zur Verfügung stehenden Personal. Wie sieht es hier aus?
Felix Hübner: Wir haben einige Verletzte. Fabian und Kevin Cottez fallen verletzt aus. Max von der Burg auch. Bei Dennis müssen wir abwarten, wie es für das Wochenende aussieht. Ansonsten stehen alle zur Verfügung. Wir können möglicherweise auch wieder auf unsere A-Jugend zurückgreifen, die uns schon letzte Woche sehr weitergeholfen hat. Ob Spieler von der ersten Mannschaft kommen, klärt sich erst am Wochenende, da sieht es aber nicht so rosig aus.

11ER: Im nächsten Spiel wartet die SG Fidei, die zuletzt zwei Spiele verlor, das letzte Duell mit dem SVM aber 10:1 gewann. Wie schätzen Sie den kommenden Gegner und Ihre Chancen ein?
Felix Hübner: Die Fidei ist fußballerisch sehr gut und hat ja auch einige Spieler, die schon höherklassig gespielt haben. Für uns zählen im Abstiegskampf aber nur Kampf, Leidenschaft und das Zweikampfverhalten. Das müssen wir von Beginn an zeigen, um ihnen so früh wie möglich den Wind aus den Segeln zu nehmen und so lange wie möglich die Null zu halten. Unser Ziel ist es, etwas mitzunehmen. Die Fidei hat viele Spieler mit individueller Klasse, ist aber keine Übermannschaft. Die Klasse ist sehr ausgeglichen und jeder kann jeden schlagen.