Die Thieltges-Elf bleibt nach dem 2:1-Erfolg gegen den bisherigen Spitzenreiter aus dem Saartal auf Kurs Richtung Top drei und befindet sich auf Rang sechs liegend in Lauerstellung zu den elitären Plätzen.
FSV-Trainer Frank Thieltges setzte im 4-3-3 mit Jan Brandscheid, Noah Wrusch und Luca Schütz auf die Offensivvariante mit einen Dreiersturm. Nach dem Nico Kruppert für die Gäste aus Schoden, Irsch, Ockfen und Trassem mit einem knapp über das Gehäuse abgefeuerten Schuss für ein erstes Ausrufezeichen sorgte (14.), zeigte der Unparteiische nach einem Rempler von Louis Thul an Lennard Wagner auf den ominösen Punkt. Doch Salmrohrs Torwart Dominik Thömmes lenkte den Ball von Wagner zunächst gegen den Pfosten und blieb dann auch beim Nachschuss Sieger (19.). Diese Szene sollte eine Initialzündung beim FSV hervorrufen. Salmrohr wachte danach auf und hatte durch einen Distanzschuss von Lucas Abend und Louis Thul, der im Eins-gegen-eins an Maximilian Wirkus im Saartaler Kasten scheiterte, seine ersten guten Momente. In der 35. Minute war es dann soweit: Noah Wrusch sorgte mit seinem fünften Saisontreffer in der 35. Minute für kollektive Erleichterung – 1:0 (35.). Der hatte sich im Strafraum durchgesetzt und mit dem rechten Fuß ins lange Eck getroffen. Für den nächsten Aufreger sorgte fünf Minuten später das vermeintliche 2:0 für den FSV, als der Ball von Luca Schütz bereits die Torlinie überschritten haben soll, dem Treffer die Anerkennung aber verwehrt blieb (40.). Auch in den zweiten Durchgang fanden die Gäste zunächst besser rein – Thömmes verhinderte mit einer Parade zur Ecke den Ausgleich, anschließend verpasste aber auch Thul das 2:0 für den FSV, als er in Wirkus seinen Meister fand. Aus dem Nichts egalisierte Nicolas Jakob in der 64. Minute die Salmrohrer Führung – 1:1 (64.), als der routinierte Angreifer der Gäste die zeitweise Unordnung in der FSV-Abwehr auf seine Weise auflöste. Doch dieser Spielstand hatte nur drei Minuten Bestand, weil Brandscheid nach einer tollen Einzelleistung die Hausherren mit einem Schlenzer ins lange Eck erneut in Führung brachte – 2:1 (67.). In der Folge hatte Salmrohr mehr vom Spiel und blieb spielbestimmend. „Doch so lange es nur 2:1 stand, hätte es immer sein können, dass da ein Ball des Gegners noch durchrutscht. Wieder einmal haben wir uns im Auslassen bester Chancen übertroffen“, haderte FSV-Trainer Frank Thieltges mit der Effizienz. Denn weder der eingewechselte Alex Kirsch noch Wrusch und auch Brandscheid in der Nachspielzeit brachten die Kugel zum dritten Male über die Linie. Wermutstropfen für die Saartaler: In der 37. Minute musste Nico Ockfen nach einem Zwicken im Oberschenkel früh ausgetauscht werden. „Unterm Strich war es eine verdiente Niederlage. Wir waren zwar über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner, doch wir sind in einige Situationen auch hinterhergelaufen. Insgesamt waren wir im Angriff zu ungefährlich, haben uns keine zwingenden Torchancen herausgespielt“, zog Saartal-Sportchef Philip Kramp ein ernüchterndes Fazit. Die Tabellenführung sind sie aus dem Saartal erst mal los. Salmrohrs Trainer Frank Thieltges befand, dass es „insgesamt ein guter, keineswegs aber ein perfekter Auftritt war. Der verschossene Elfmeter, den Dominik herausragend parierte, war eine Art Hallo-wach-Effekt. Erst danach sind wir besser geworden und waren zielstrebiger. Doch wir hätten den Sack viel früher zumachen müssen, so dass es in der Schlussphase noch mal hektisch wurde. Die Premiere im Salmtalstadion auf einem perfekten Rasen ist gelungen. Mit dem dritten Sieg in Folge sind wir oben dran. Genau diese Tatsache hat mich als Trainer am meisten gefreut.“