11ER: Gegen Gutweiler und Leiwen konnte Ihr Team erstmals nicht gegen direkte Konkurrenten gewinnen. Gegen Schweich traf man zuletzt auf den Tabellenersten. Wie sahen Sie diese Auftritte?

Ekrem Demaj: Uns war nach den Spielen gegen Gutweiler und Leiwen klar, dass gegen den Ersten nicht viel zu holen ist. Schweich hat wirklich eine gute, junge Mannschaft. Für uns ist es wichtig, aus Spielen gegen solche Mannschaften zu lernen und manche Sachen beim nächsten Mal besser zu machen. Wir haben teilweise aber nicht schlecht gespielt und konnten noch zwei Tore machen. Das war nochmal gut für die Moral, denn wir haben gesehen, dass wir auch gegen Mannschaften wie Schweich Tore schießen können. Der Fokus lag in der Woche auf der ersten Mannschaft. Sie hätten uns ein, zwei Spieler geben können, aber das hätte an der Niederlage auch nichts geändert. Nach den sechs Toren gegen Leiwen und den fünf gegen Gutweiler war das 2:6 gegen Schweich in Ordnung.

11ER: Als zweite Mannschaft schwankt das Personal. Wer zählt zu den Leistungsträgern, die Ihnen immer zur Verfügung stehen?
Ekrem Demaj: Sieben, acht Spieler wie Denis Grischin oder David Müller sind immer da, aber bei dem Rest ist es schwierig und wir spielen jede Woche mit einer anderen Aufstellung. Leider fehlen uns auch einige Spieler wie Maik Morgen, die manchmal bei uns und manchmal bei der Ersten dabei sind. Das tut dann der ersten Mannschaft weh, aber uns noch mehr.

11ER: Wie wirkt sich die Personalsituation auf das Training aus?
Ekrem Demaj: Weil wir so viele Spieler im Verein haben, haben wir ja erst eine dritte Mannschaft aufgemacht. Leider wird es in schlechten Zeiten eng. Wir haben aber immer zwölf bis 14 Leute im Training. Davon sind auch einige für die dritte Mannschaft, aber obwohl der Unterschied zwischen D- und B-Klasse groß ist, ziehen alle gut mit und ich denke, es macht allen Spaß.

11ER: In den nächsten Wochen warten fast ausschließlich Mannschaften von oben. Haben Sie ein Ziel bis zur Pause ausgegeben?
Ekrem Demaj: Wir brauchen ungefähr 20 Punkte, um nicht abzusteigen und da haben wir noch eine Menge Arbeit vor uns. Wir schauen aber nur von Spiel zu Spiel. Mehring und Ruwertal waren Gegner für uns, gegen Kell und Riol wird es schwer. Unsere erste Mannschaft hat am Wochenende spielfrei und da sollten wir ein, zwei Spieler bekommen. Vielleicht können wir in dem ein oder anderen Spiel auch mal mit Glück gewinnen.

11ER: Sie haben es bereits angesprochen: Im nächsten Spiel wartet mit der SG Niederkell ein schwerer Gegner. Was für ein Spiel erwarten Sie?
Ekrem Demaj: Wir werden uns nicht ohne Kampf geschlagen geben und wir haben nichts zu verlieren. Wir müssen gegen die Teams von unten gewinnen, gegen die von oben wird es schwer. Mit einem Punkt wäre ich zufrieden, denn gegen Kell wird es verdammt schwer. Ich hoffe, dass die zwei Tore gegen Schweich die Mannschaft ermutigt haben und etwas drin ist.