Sowohl die heimische DJK Pluwig-Gusterath II als auch die SG Züsch erlebte im direkten Duell auf dem Pluwiger Rasen einen Tag zum Vergessen. Die einen haderten mit der eigenen Leistung, die anderen mit unglücklichen Entscheidungen des Unparteiischen.

Viel gab es in der ersten Halbzeit zwischen der heimischen DJK II und der SG Züsch nicht zu sehen, denn abseits vieler Zweikämpfe wartete man vergeblich auf zwingende Abschlusschancen beider Mannschaften. Erst in der zweiten Hälfte nahm das Spiel in dieser Hinsicht an Fahrt auf, wenngleich die Tore weiterhin ausblieben. Zumindest bis in die 83. Minute: Nach einem Eckball köpfte Michael Urhahn zur Züscher Führung und letztlich zum 0:1-Sieg. Eine von mehreren Szenen, die Pluwigs Trainer Thomas Gouverneur an der Spielleitung des Unparteiischen sauer aufstieß: „Es war mit Sicherheit – trotz eines kleinen Kaders – eines unserer besten Spiele in letzter Zeit. Leider nutzen wir zwei Hundertprozentige nicht und dann hast du am Ende wieder die Seuche, wenn du unten stehst. Der Schiedsrichter pfeift einen Eckball, bei dem keiner weiß, wieso, und die Züscher schon wieder auf dem Weg in ihre Hälfte sind, aus dem das Tor entsteht. Erst vor Wiederanpfiff fragt er dann den gegnerischen Spieler, ob es überhaupt ein Eckball gewesen sei. Das ist die größte Lachnummer und da mache ich den Züschern überhaupt keinen Vorwurf. Da war das Tor ja eh schon gefallen. Wenn du als Schiedsrichter Respekt willst, kannst du nicht so auftreten, wie es vor und während des Spiels der Fall war. Am Ende kann man natürlich sagen, dass wir unsere Tore hätten schießen sollen, aber auch so hätten wir einen Punkt gewonnen, wenn es 0:0 ausgeht. Insgesamt war es einfach bitter.“

Züschs Trainer Andreas Weber haderte insbesondere mit dem Auftreten seiner Mannschaft und fand deutliche Worte: „Unsere Leistung war – wenn man überhaupt von Leistung sprechen kann – verheerend. Das kann man gar nicht anders sagen. Ich habe mir von unseren Leuten deutlich mehr erwartet. Wir hatten zwar einige Ausfälle, aber immer noch eine gute Truppe auf dem Platz stehen. Das Personal kann also keine Ausrede sein. Ich bin froh, dass wir irgendwie noch gewonnen haben. Ja, wir hatten ein Chancenplus, aber auch Pluwig hatte gute Möglichkeiten. Am Ende tut es mir für jeden unserer mitgereisten Anhänger leid, dass wir so eine Leistung geboten haben.“