In einem Spiel mit offenem Visier trennten sich der SV Bekond und der SV Mehring mit einem Unentschieden voneinander. Dank acht Toren und mehreren Führungswechseln durfte jedoch jeder Zuschauer zufrieden nach Hause gehen.

Auf dem Bekonder Kunstrasen erzielten die Hausherren in der zehnten Minute durch Aboubacar Touré den Führungstreffer. Die Gäste aus Mehring fanden schnell die passende Antwort und egalisierten durch Maximilian von der Burg die Bekonder Führung. Es entwickelte sich eine offene Partie, in der sich keine Mannschaft die klare Feldüberlegenheit erarbeiten konnte. Mit einem Remis ging es dennoch nicht in die Pause, sorgte Nicolas Schneider in der 40. Minute doch für die erneute SVB-Führung. Wie zuvor blieb die Reaktion der Mehringer nicht aus, die nach dem Seitenwechsel durch Spielertrainer Simon Monzel erneut ausglichen (52.). Mehr noch: Mehring erhöhte den Druck und drehte durch Monzel in der 67. Minute das Derby. Für Monzel selbst war der Führungstreffer ein „Knackpunkt“: „Wir waren von der ersten Minute an bissig und giftig – genauso, wie wir es uns vorgenommen hatten. Die ersten beiden Gegentore waren leider Geschenke und wir haben in der ersten Halbzeit auch einige Chancen liegen lassen. Das 3:2 war dann ein Knackpunkt und wir verloren den Faden. Wir hatten zwar noch die Chance auf das 4:2, aber auch Bekond hat in der Offensive ihre Stärken. Hintenraus geht der Punkt in Ordnung. Es wäre für uns aber mehr möglich gewesen. Spielerisch waren wir die stärkere Mannschaft und auch mit dem Einsatzwillen bin ich zufrieden.“
Beim Stand von 2:3 fanden die Bekonder zurück ins Spiel und glichen durch Jason Pütz aus (70.). Zehn Minuten später markierte Mirko Heinz mit dem 4:3 die dritte SVB-Führung des Tages. Schluss war damit allerdings noch nicht, denn der SVM kämpfte und erzielte durch Jan Wagner in der Schlussminute den Ausgleich zum 4:4-Endstand. Für Bekonds Trainer Frank Amberg ein unglückliches, wenn auch gerechtes Ergebnis: „Der Ausgleich ist natürlich ärgerlich, aber für Mehring war der Punkt hochverdient. Sie haben bis zur letzten Minute gekämpft. Wir haben uns mit dem Spielaufbau schwergetan und auch kämpferisch waren wir nicht voll da. Auf der anderen Seite waren unsere Tore blitzsauber herausgespielt. Da hatte Mehring keine Chance, an den Ball zu kommen. In unserem Spiel gibt es aktuell noch viel Licht und Schatten. Beim Stand von 4:3 kann Bouba ein Tor schießen und dann ist das Spiel entschieden. Aber auch so können wir mit dem Punkt zufrieden sein, denn Mehring hat um jeden Meter gefightet.“