In einem vorgezogenen Spiel des 16. Spieltages gewann der FSV Salmrohr am Donnerstag Abend im Salmtalstadion nach turbulenten Spielverlauf gegen den SV Tawern mit 5:3 und zog am Konkurrenten im Klassement vorbei.

Weil Luca Schütz und Alex Kirsch erste dicke Möglichkeiten ungenutzt ließen, zog Tawern nach einem krassen Abwehrfehler in der zehnten Minute durch Pascal Hurth in Front. Der FSV, bei dem Trainer Frank Thieltges aufgrund von Verletzungen seiner etatmäßigen Ersatz-Keeper Marius Bach (Adduktorenabriss) und Lars Thieltges (Zerrung) noch selbst auf dem Spielberichtsbogen stand, fand eine zeitnahe Antwort, als Noah Wrusch zum Ausgleich traf – 1:1 (14.). In einer starken Phase zog Salmrohr nach Treffern von Louis Thul (27.) und Schütz (33.) auf 3:1 davon. „Wir hätten bereits in der ersten Halbzeit 5:1 führen können, ja sogar müssen. Luca Schütz stand zweimal allein vorm leeren Tor, traf die Kiste aber nicht“, konstatierte Frank Thieltges. Tawerns Coach Steve Birtz kommentierte: „Wir hatten Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen. Es war ein sehr zerfahrener Beginn von beiden Seiten. Vor unserem Führungstreffer durch Tristan Reger hatten wir Glück, dass Salmrohr zwei dicke Chancen nicht nutzen konnte. Wir wiederum hatten auch vorher Pech, als Nico Kirch einen Fallrückzieher knapp am Pfosten vorbei setzte. Der Führungstreffer hat uns keine Ruhe gegeben, wir haben weiterhin im Spielaufbau zu viele Fehlpässe gespielt und folgerichtig hat Salmrohr die drei Tore gemacht. Und dann dreht sich das Spiel komplett. Ab der 35. Minute haben wir es dann richtig gut gemacht, immer wieder schnell über beide Seiten gespielt und durch Pascal Hurth folgerichtig das 2:3 gemacht.“ Zeichnete sich FSV-Keeper Dominik Thömmes bei einem Schuss von Hurth noch aus, so war der Salmrohrer Keeper wenig später machtlos, als Hurth noch vor der Pause mit seinem 15. Saisontreffer auf 2:3 verkürzte (44.). Weil eine weiteres Mal die Zuordnung nach einem Eckball nicht stimmte, kam Nico Kirch sogar zum 3:3-Ausgleich (55.). Trotz der Gelb-Roten Karte gegen Jan Krämer nach zwei taktischen Fouls drehte der FSV in Unterzahl nochmal richtig auf und kam durch Wrusch (71.) und Jan Brandscheid (88.) mit zwei weiteren Treffern zum verdienten 5:3-Erfolg. „Am Ende haben wir es mehr gewollt und Tawern war mit den fünf Toren noch sehr gut bedient. Die drei Gegentore ärgern mich aber kolossal, weil die Zuordnung komplett fehlte“, war FSV-Coach Thieltges zumindest mit dem Ergebnis zufrieden. Den zweiten Durchgang sah der Luxemburger in Tawerner Diensten so: „Genau so aggressiv und konzentriert haben wir die zweite Hälfte begonnen, erzielen das 3:3 durch Nico Kirch nach einem Eckball. Nach der Gelb-Roten Karte haben wir unerklärlicherweise den Faden komplett verloren, die Bälle nur noch lang geschlagen und bekommen zwei Kontertore. Insgesamt war es ein Spiel mit zu vielen Fehlern auf unserer Seite.“

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