Wer steigt auf, wer steigt ab und wer ist bisher hinter seinen Erwartungen geblieben? 17 Spieltage sind gespielt und wir blicken auf die Leistungen der Teams. An der Spitze hat sich ein Dreikampf entwickelt, in dem der SV Wasserliesch, der VfL Trier und die SG Nittel II den Aufstieg wohl unter sich ausmachen werden. Dahinter gibt es ein breites Mittelfeld und am Tabellenende steht abgeschlagen der FC Kommlingen.

SV Wasserliesch

„Unser nächstes Ziel ist jetzt der Aufstieg“, stellt Wasserlieschs Coach Carlo Lambert klar. Nach den bisherigen Leistungen ist dieses Ziel greifbar. Von 16 Spielen konnte der SVW 13 gewinnen und hat satte 71 Tore erzielt. Damit ist man nicht nur tabellarisch Ligaspitze. Dass es plötzlich so gut läuft, ist laut Trainer Lambert kein Zufall: „Der Zusammenhalt ist der Schlüssel zum Erfolg. Dass wir diesen in relativ kurzer Zeit so gut aufgebaut haben, hat mich positiv überrascht. Doch auch andere Faktoren wie beispielsweise die Erfahrung und Qualität eines Christian Albrecht im Mittelfeld oder die Torjägerqualitäten von Frederic Keip im Sturm sind für den Höhenflug des SV Wasserliesch verantwortlich. Die Vorbereitung wird sehr laufintensiv und wir werden Ende Januar, Anfang Februar beginnen.“ Die Liga darf sich also auf einen konditionell starken Tabellenführer freuen, der sich eigentlich nur noch selbst schlagen kann.

VfL Trier

B-Liga-Absteiger VfL Trier wurde seiner Favoritenrolle gerecht und ist dem Tabellenführer dicht auf den Fersen. Nur ein Punkt hinter Wasserliesch lauert die Truppe von Trainer Patrick Deutschen auf die Patzer des Spitzenreiters. „Wir sind einen Punkt hinter dem Tabellenführer, das ist in einer Distanz, um ganz oben anzugreifen. Da wollen wir auch hin. Diese Vorrunde war sehr gut von uns, mit ergebnistechnischen kleineren Mängeln. Aber insgesamt hat die Mannschaft eine richtig gute fußballerische Hinrunde gespielt“, lobt Deutschen seine Mannschaft. Obwohl der VfL immer wieder Spieler ersetzen musste, wurden diese durch neue Spieler kompensiert: „Wir haben über die Saison gesehen immer wieder neue Spieler dazubekommen, die aber charakterlich und fußballerisch perfekt zu uns passen. Dass das so schnell und gut funktioniert hat, hat mich überrascht.“ Die Vorbereitung des VfL startet Ende Februar/Anfang Januar.

SG Nittel II

Nur drei Punkte hinter dem Spitzenreiter findet sich die SG Nittel II ein. Das Fazit von Coach Oliver Konter fällt dementsprechend aus: „Da muss man sich nur die Tabelle anschauen. Die Bilanz fällt, mit kleinen Rückschlägen wie in Krettnach und Wasserliesch, positiv aus. Aber die Mannschaft hat daraus gelernt und wurde immer stärker. Es macht sehr viel Spaß, diesen geilen Haufen zu trainieren.“ Der Schlüssel zum Erfolg sei die gute Trainingsbeteiligung. „Wir freuen uns schon auf die Rückrunde“, sagt Konter, der die Vorbereitung ab Ende Januar/Anfang Februar

zusammen mit dem Coach der ersten Mannschaft, Michael Kohns, bestreiten wird.

SG Wincheringen

Die ersten drei Teams machen die Spitzenplätze wohl unter sich aus. Dahinter ist der Abstand (vermutlich) zu groß. Die SG Wincheringen ist Vierter und hat bereits elf Punkte Rückstand auf den Tabellendritten SG Nittel II. Zehn Punkte hat die Mannschaft von Trainer Thomas Sauerwein in den letzten fünf Spielen gesammelt. Gut möglich,

dass das Team nach der Winterpause weiter Gas gibt. Für ganz oben wird es allerdings wohl nicht mehr reichen. Dafür ist der Abstand zu groß. Bis zum neunten Platz geht es äußerst kuschelig zu und die Ränge können sich nach jedem Spieltag ändern.

SV Tawern II

Die Winterpause kommt für die zweite Garde der Tawerner sicherlich ungelegen. Vier der letzten fünf Spiele hat die Mannschaft von Trainer Michael Binz gewonnen und sich damit still und heimlich auf den fünften Rang vorgearbeitet. Zudem konnte das Team sein Torverhältnis ins Positive drehen. Doch auch wenn der SV Tawern II im neuen Jahr alle Spiele gewinnen sollte, dürfte der Abstand zu den Spitzenteams zu groß sein. Zu holprig war der Saisonstart der Truppe. Nach dem Reset im Winter dürfte sich das Team den Platz im oberen Mittelfeld sichern.

SG Hochwald II

Wechselhaft – so kann man die bisherige Runde der SGH II beschreiben. Oftmals musste Coach Alexander Quint sein Team umbauen und mit ansehen, wie sein Team keine konstanten Leistungen zeigte. Das macht sich auch in

der Formkurve der Mannschaft bemerkbar, die sich auf und ab bewegt. „Wie zu erwarten waren wir teilweise etwas

abhängig von der ersten Mannschaft. So gab es stärkere und schwächere Spiele. Insgesamt war ich mit der Mannschaft aber zufrieden“, sagt Trainer Quint. Der Coach kann im neuen Jahr weiter auf seine jungen Spieler setzen, „von denen der ein oder andere bereits eine gute Entwicklung genommen hat“. Die Vorbereitung der SG Hochwald II beginnt Anfang Februar.

SG Zewen II

Wer kurz vor dem Jahresende einen 0:3-Rückstand noch in einen 4:3-Auswärtssieg umbiegt, dürfte sich mit einem breiten Grinsen auf die Weihnachtscouch legen. So geschehen bei der SG Zewen II, deren Coach „nicht komplett unzufrieden“ ist. „Es war eine durchwachsene Runde bisher und wir haben zwei Siege zu wenig auf dem Konto. Aber aufgrund unserer Sperren und Verletzungen können wir am Ende doch noch recht zufrieden sein. Die Leistungen sind noch ausbaufähig“, sagt Zewens Coach Carsten Plein. Wann die SG Zewen II wieder in das Training einsteigt, wird mit der ersten Mannschaft abgestimmt und steht deswegen noch nicht fest.

SG Saarburg II

„Nach dem holprigen Start haben wir uns gefangen und sind immer stärker geworden“, bilanziert Saarburgs Coach Dietmar Suder. Seine Mannschaft habe zwar auch einige Punkte liegen gelassen, „aber gegen Mannschaften wie den

VfL Trier kann man auch mal verlieren“. Für das kommende Jahr wolle Suder sein Team weiter fördern und die Erfahrung der jungen Spieler erweitern. „Wir haben in den letzten Spielen oftmals mit einem Altersdurchschnitt von unter 22 Jahren gespielt und der Sprung vom Jugendbereich zu den Senioren ist nicht so einfach zu bewältigen. Die jungen Spieler brauchen einfach mehr Konstanz“, fordert Suder. Ende Januar startet die zweite Garde in die Vorbereitung und will die Grundsteine für einen guten Abschluss legen.

SV Ayl

Nach wie vor sucht der SV Ayl nach seiner Form. Der vormalige Aufstiegskandidat ist im unteren Dritten der Tabelle angekommen und liefert erstaunlich schwankende Leistungen. Nach einem gelungenen Saisonstart ging es für den SVA und Trainer Uwe Horn rapide bergab. Mit 14 Punkten steht man nun nur drei Punkte vor dem Vorletzten und hat gute zehn Punkte Abstand zum Mittelfeld der Liga. Ein Schwachpunkt ist bisher die Offensive. Lediglich 23 Tore wurden erzielt. Das ist der drittschlechteste Wert der Liga und beruft nicht zu höheren Aufgaben. Für den Ayler kann man nur hoffen, dass im Winter der Resetknopf gedrückt wird und das Team nach der Pause durchstartet. Potenzial wäre da

SG Irsch III

Nur zwölf Tore hat die SG Irsch III bisher geschossen. Nur Schlusslicht Kommlingen hat weniger erzielt (10). Mit dieser schwachen Offensive konnte man bisher nur drei Saisonsiege einfahren und wird es auch im neuen Jahr schwer haben.

FC Kommlingen

Beim FC Kommlingen leuchtet es derweil knallrot, denn die Rote Laterne, sprich den letzten Tabellenplatz, hält der FCK nach nur einem Saisonsieg inne. Hinzu gesellen sich 71 Gegentore und nur zehn eigene Treffer. Zu wenig für den Klassenerhalt, welcher aufgrund der bisher gezeigten Leistungen unmöglich scheint. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt bereits elf Punkte.