Die SG Kordel II kann durchschnaufen: Denn mit dem verdienten 4:0-Erfolg beim Schlusslicht und Derbykonkurrenten in Butzweiler verschaffte sich die Mannschaft von Tobias Karst und Thomas Lichter nicht nur die ersten Punkte, sondern auch etwas Luft im sich anbahnenden Abstiegskampf. Während Kordel den Anschluss ans untere
Mittelfeld hergestellt hat, ziert der Aufsteiger weiterhin das Tabellenende.

Im siebten Spiel wurde endlich der Bann gebrochen. Nach sechs vergeblichen Anläufen, zum ersten Saisonsieg zu kommen, schnürte das Team aus Kordel und Welschbillig seine Schuhe genau und belohnte sich für eine engagierte und partiell auch dominante Spielweise. Für Aufsteiger Butzweiler wurde auch diese Partie zu einem Negativerlebnis. Musste die Elf von Rene Senger bereits in den sechs Spielen zuvor mindestens zwei Gegentore hinnehmen, so wurden es am Sonntag derer vier. Als schwere Hypothek erwies sich dabei das frühe Ausscheiden von Frank Laudwein, der in der 20. Minute verletzt von Benjamin Brito ersetzt werden musste. Fortan fehlte die Ordnung und Durchschlagskraft im Offensivbereich, sodass Kordel zu entscheidenden Aktionen kam. Nach 20 Minuten, just nach der Auswechslung von Laudwein, eröffnete Spielertrainer Tobias Karst den Torreigen. Das 2:0 von Tim Kochann in der 35. Minute bedeutete dann schon eine Art Vorentscheidung. Die Gäste, die lediglich in den ersten zehn Minuten Probleme hatten, reinzukommen, dominierten den zweiten Abschnitt komplett, auch weil Butzweiler nur mit langen Bällen agierte und sich kaum eine echte Torchance erarbeiten konnte. Nach 55 Minuten war es dann Abdu Ibrahim, der auf 3:0 stellte. Zehn Minuten vor Schluss ließ Rene Wilbert den Kordeler Sieg komfortabel ausfallen. „Der Sieg ist absolut auch in der Höhe in Ordnung. Ich konnte mal von der Bank aus reagieren, weil wir vier Spieler draußen hatten“, sagte Tobias Karst.