Die SG Pellingen darf sich nach dem zehnten Spieltag Spitzenreiter nennen, denn der SV Bekond patzte vor heimischem Publikum gegen den FC Schöndorf. Trotz zahlreicher Chancen konnte Kell keinen Sieg einfahren. Zudem haderten beide Mannschaften mit fragwürdigen Entscheidungen des Unparteiischen. Auch Kells Trainer Marco Justinger sprach sich nach dem Spiel beim Unparteiischen gegen die Rote Karte aus.

150 Zuschauer sahen auf dem Keller Rasenplatz eine Partie mit Diskussionsbedarf. Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte führte der SVK nach dem Tor von Tim Justinger (42.). Der zweite Durchgang startete hitzig: Ein Pellinger Spieler kam im gegnerischen Strafraum zu Fall, doch der Pfiff blieb aus. Auch dem SV Kell wurde ein Strafstoß verweigert. Dennoch erspielte sich der SVK Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Die Angriffsbemühungen endeten aber meist am schwachen Abschluss. In der 64. Minute foulte Kells Johannes Lehnen Andreas Hennen. Dieses Mal zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Dominik Annen verwandelte den Strafstoß zum Ausgleich. Nur fünf Minuten später traf der zuvor eingewechselte Marc Schuh nach einem Freistoß zur Pellinger Führung. In der Schlussphase des Spiels folgte der Aufreger der Partie: Nach einem Eckball Pellingens kam es zum Konter, doch Philip Mendgen klärte den Ball als letzter Mann. Der Schiedsrichter entschied auf Foulspiel und zeigte Mendgen die Rote Karte (80.). Trotz Überzahl gelang es dem SVK nicht, auszugleichen, denn Johannes Huwer vergab die eine hochkarätige Chance kläglich (89.). Für SVK-Trainer Marco Justinger ärgerlich: „Es war eine bittere Niederlage, die noch immer tief sitzt. Wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft und brachten den Gegner durch einen Elfmeter zurück ins Spiel.“ SGP-Coach Reimund Lutz sah eine durchwachsene Partie: „In der ersten Hälfte war es kein gutes Spiel, für die zweite hatten wir uns mehr vorgenommen.“