Bezirksligist SG Wallenborn hat das 32. Dauner Neujahrsturnier in der Wehrbüschhalle erstmals seit zehn Jahren wieder gewonnen. Im Finale besiegte das Team von Stephan Zimmer den starken C-Ligisten FC Kirchweiler, der sich erst über ein Ausscheidungsturnier für die Endrunde qualifiziert hatte. Den Wettbewerb der Freizeitteams beim Dubrovnik-Turnier gewann das Team der „Absturzzentrale Neunkirchen“ im Finale gegen die „Stubbipiraten Daun“. Sämtliche Eintrittsgelder und weitere Spenden fließen erneut der Villa Kunterbunt in Trier zu. 

Bezirksligist SG Wallenborn war in Daun vor etwa 200 Zuschauern nicht zu stoppen. Bereits in den Gruppenspielen ging es bei den Erfolgen gegen die SG ADOS-Auel (6:0), die SG Üdersdorf (3:2) und den FC Kirchweiler (6:2) torreich zu. Im Halbfinale setzte sich die SG Wallenborn gegen den A-Ligisten SV Neunkirchen-Steinborn im Neun-Meter-
Schießen durch. Nach der regulären Spielzeit hatte es 4:4 gestanden. Finalgegner FC Kirchweiler hatte erst in einem Qualifikationsturnier im Finale gegen die FzM Superkickers Daun das Ticket für das Hauptturnier gelöst. Cupverteidiger SV Fortuna Ulmen schied als Gruppendritter bereits in der Vorrunde aus. Das Spiel um Platz drei gewann Lokalmatador TuS Daun 05 im Neun-Meter-Schießen gegen den SV Neunkirchen-Steinborn mit 4:3. Im 30 Mannschaften umfassenden Turnier der Freizeitteams hatte die Absturzzentrale Neunkirchen gegen die Stubbipiraten Daun mit 1:0 die Nase vorn und sicherte sich nach einem zweiten und zwei dritten Plätzen in den vergangenen Jahren jetzt den Dubrovnik-Cup. Mitorganisator Holger Neis taxiert die erzielte Spendensumme auf rund 2.500,- Euro. Sein Fazit: „Es hat wieder großen Spaß gemacht. Alle Mannschaften waren mit großem Eifer und hohem Engagement bei der Sache. Es war ein faires und verletzungsfreies Turnier mit vielen Spenden. Wallenborn war als einziger Bezirksligist diesmal nicht zu stoppen und hatte eine Topbesetzung am Start. Sie haben das Neujahrsturnier hochverdient gewonnen.“ Alle Siegprämien sowie die Spesengelder der eingesetzten Schiedsrichter wurden an die Villa Kunterbunt Trier gespendet. Der Dank der veranstaltenden Freizeitmannschaft Dubrovnik galt den Unparteiischen Hans-Werner Meyer, Herrmann Simon und Hermann-Josef Jakobs. 

Finale

Die SG Wallenborn erwies sich im Finale für den tapferen C-Ligisten FC Kirchweiler als zwei Nummern zu groß und triumphierte mit einer starken Leistung und dem 6:0-Sieg in beeindruckender Manier. Das Team von Trainer Stephan Zimmer, der das Coaching seinem „Co“ Andreas Hesslein überließ, beobachtete den Turnierverlauf von der Tribüne aus und freute sich über den ersten Turniersieg seit mehr als zehn Jahren.

Schon beim nach außen hin knappen 3:2-Sieg gegen die SG Üdersdorf war der Bezirksligist dem B-Ligisten hoch überlegen und ebnete sich damit den Weg ins Halbfinale. „Das 3:2 gegen Üdersdorf hat den wahren Spielverlauf nicht widergegeben. Wir waren drückend überlegen.“ Wallenborns Coach Stephan Zimmer lobte im anstehenden Halbfinale gegen den klassentieferen A-Ligisten SV Neunkirchen-Steinborn die Moral seiner Truppe. Denn nach knapp der Hälfte der Partie hieß es noch 3:1 für die Neunkirchener. Mit einer beeindruckenden Aufholjagd und Toren von Sebastian Zimmer und Benjamin Blank drehte der Bezirksligist die Partie und lag bis 30 Sekunden vor Schluss mit 4:3 in Front. Doch in der letzten Sekunde kassierte Wallenborn das 4:4. Im notwendig gewordenen Neun-Meter-Schießen behielt die SGW die Nerven und siegte mit 7:6. In einem einseitigen Finale legte Wallenborn bereits nach vier Minuten drei Treffer vor, als Blank, Kasper Wlodarek und Sebastian Hilgers zum 3:0 netzten. Im weiteren Spielverlauf ließ Wallenborn auch defensiv nichts mehr anbrennen und setzte durch Blank (zweimal) und Andreas Hesslein weitere drei Tore drauf. Torwart Lars Becker hielt seinen Kasten sauber. Das Fazit von Zimmer fiel entsprechend positiv aus: „Wir waren wirklich gut besetzt und deshalb Favorit. In dieser Besetzung wäre es eine Enttäuschung gewesen, nicht gewonnen zu haben. Wir haben uns super präsentiert und im Finale klar dominiert. Das hat schon Spaß gemacht. Ich wusste gar nicht, dass Benny Blank so ein guter Hallenspieler ist.“