Um es vorwegzunehmen: Das Eifel-Derby zwischen Stadtkyll und Bitburg hielt, was es versprach. Tempo, Tore, klasse Offensivaktionen und jede Menge intensiv, aber fair geführte Zweikämpfe drückten dem Liga-Schlager den Stempel auf. Bitburg präsentierte sich als kompakte und offensiv sehr starke Einheit, aus der ein Spieler herausragte: Kevin Arbeck traf zum 1:0 und war bis zu seiner Auswechslung nie wirklich zu stoppen.

Die erste Saisonniederlage für Stadtkyll hatte Ursachen. „Bitburg war spielbestimmend, Arbeck bekamen wir nie in den Griff und haben auch teilweise schlecht verteidigt. Unser Fehler war, dass wir sie haben spielen lassen“, redete Stadtkylls Trainer Jörg Stölben Tacheles. Kevin Arbeck, bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung in der 55. Minute der beste Mann auf dem Platz, erzielte mit dem rechten Außenrist das 0:1. In der Folge besaß Bitburg genügend Möglichkeiten, den berühmten Sack früh zuzumachen. „Wir spielten uns nach schönen Spielzügen viele Chancen heraus, müssen aber zur Halbzeit höher führen“, bemerkte FCB-Trainer Fabian Ewertz. Bis zur 60. Minute hatte der spielstarke Gast aus der Bierstadt alles im Griff, dann stellte Stölben taktisch um, in dessen Folge das Stadtkyller Spiel flüssiger und gefährlicher wurde. Christoph Fuhrt und Mario Klein hätten in dieser Phase ausgleichen können.

In der 87. Minute war Andreas Neuerburg zum 2:0 zur Stelle, doch Stadtkyll hielt die hochklassige Partie durch ein Standardtor von Christian Czajka wieder offen. Nach einem Konter, bei dem zuvor SG-Torwart Stephan Simon mit nach vorne eilte und beim Kopfball umknickte, deckelte der FC durch Frank Valerius den hochverdienten Sieg. „Wir sind froh, dass wir gewonnen haben und mit Stadtkyll gleichziehen konnten. Das war auch unser Ziel. Insgesamt war es ein sehr guter Tag für uns“, befand Bitburgs Trainer Fabian Ewertz.