Nach dem 0:6 von Schweich gab es bei den Vereinigten aus Zewen, Igel und Langsur nun eine glasklare Reaktion.

Und was für eine. Ein Kantersieg bescherte der SG von Mosel und Sauer den ersten Saisonerfolg. Bereits zur Halbzeit lag das Team von Trainer Dominik Wintersig mit 4:0 vorn, nachdem Matchwinner Sidy Diop einen lupenreinen Hattrick schnürte (17., 36., 38.) und Marvin Kugel auf 4:0 gestellt hatte (45.). Mit einem Doppelschlag von Justus König (55.) und Sahel Djedda (6.) nach dem Wechsel ging es Schlag auf Schlag weiter, ehe Mehring durch Jonas Klein und Andy Strauch hinten raus noch zwei Treffer gelangen. „Wir haben die Zweikämpfe angenommen und vor allem Simon Monzel sowie Jan Niedenführ im Griff gehabt. Das war der Schlüssel. Wir waren sehr effizient. Sidy Diop hat einen überragenden Tag erwischt“, war Zewens Trainer Dominik Wintersieg heilfroh über den ersten Dreier. Enttäuschung und Niedergeschlagenheit dagegen beim Aufsteiger aus Mehring. Der hatte mit 1:4 sein Auftaktmatch gegen Tarforst verloren und wollte in Langsur unbedingt den ersten Sieg. So stand Mehrings Spielertrainer Simon Monzel die Enttäuschung geradezu im Gesicht geschrieben. „2:6 ist ein Ergebnis, das wir nach dem Tarforst-Spiel nicht gebraucht hätten. Die erste Halbzeit ging komplett in die Hose, weil wir alles vermissen lassen haben, was erfolgreichen Fußball ausmacht: Zweikampfverhalten, taktisches Verhalten und Laufbereitschaft. Nach zwei, drei individuellen Fehlern haben wir Schlag auf Schlag die Gegentore bekommen. Wir sind gut aus der Halbzeit gekommen, kassieren aber direkt danach ein Kopfballtor zum 0:5. Das war so eine Art Todesstoß für uns. Nach dem 0:6 haben wir befreiter ausgespielt und noch zwei Tore erzielt. Die zweite Halbzeit, als Jan Niedenführ noch zweimal allein aufs Zewener Tor läuft, war ein bisschen besser. Der Sieg von Zewen ist aber absolut verdient – auch in der Höhe. Die haben schon einen guten und flüssigen Fußball gespielt.“ Es brauche jetzt eine Reaktion und den ersten Sieg, den der SVM kommenden Sonntag gegen Mitaufsteiger Wiesbaum einfahren will.

Foto: Sandra Maes