11ER: Platz eins mit 19 Punkten nach sieben Spielen – hätten Sie als Aufsteiger mit so einem guten Start in die Saison gerechnet?
Daniel Ries: Mit so einem guten Start hätte ich persönlich ehrlich gesagt nicht gerechnet.
11ER: Wie kam es dazu?
Ries: Wir sind bisher in der Defensive und Offensive gut. Hinten verteidigen wir gut, kassieren kaum Gegentore und vorne benötigen wir nicht viele Chancen, um Tore zu erzielen.
11ER: Sie sehen also einen Fortschritt von der letztjährigen C-Klassen-Saison, obwohl sich am Kader nicht unglaublich viel getan hat?
Ries: Ja. Spielerisch haben wir uns noch mal weiterentwickelt und einen Schritt nach vorne gemacht. Neuzugänge wie Maurice Prison, Mark Wiersch oder Nick Gräßer, die sich super integriert haben, gaben uns noch mal einen Schub in der Entwicklung.
11ER: Ein Ausnahmespieler in Ihrem Team, der immer wieder von gegnerischen Trainern genannt wird, ist Marcel Meyer. Welche Rolle übernimmt er auf dem Platz?
Ries: Obwohl Marcel noch so ein junger Spieler ist, ist er ein Führungsspieler, der immer vorweg geht. Letzte Saison hatte er hier und da seine Phasen, fehlte auch mal im Training. Seit der Vorbereitung ist er aber voll da, immer im Training und zeigt vollen Einsatz. Seine Entwicklung ist beeindruckend.
11ER: Er bringt sein Potenzial jetzt also besser auf den Platz?
Ries: Ja, genau so kann man es sagen. Marcel ist wirklich ein richtig guter Kicker und wir sind froh, ihn in der Mannschaft zu haben.
11ER: An diesem Wochenende wartet der FC Könen, der nach dem dritten Platz in der Vorsaison schlecht gestartet ist, zuletzt aber 10:1 gewann. Was für einen Gegner erwarten Sie?
Ries: Ich schätze Könen sehr stark ein. Es hat mich echt überrascht, dass sie so schlecht gestartet sind, denn sie sind eine gute Mannschaft, die ich zu den Topmannschaften der Liga zähle. Das 10:1 zeigt, was sie können und vielleicht geht es nach dem Trainingswechsel jetzt in die richtige Richtung.
11ER: Wie schlägt man Könen? Die Defensive wie bisher dicht halten und vorne die Chancen konsequent nutzen?
Ries: Wir wollen gegen Könen nicht ganz so tief stehen, mitspielen und unsere eigenen Stärken auf den Platz bringen. Könen ist eine spielstarke Mannschaft. Da müssen wir von Anfang an wach sein, körperlich gegenhalten und in die Zweikämpfe kommen. Schaffen wir das, können wir etwas mitnehmen.
11ER: Wie sieht es personell vor dem Gastspiel in Könen aus?
Ries: Momentan ist es schwierig. Wir haben noch ein Pokalspiel gegen Irsch, wo uns schon drei, vier Spieler krankheitsbedingt fehlen. Nick Gräßer ist angeschlagen und für Sonntag fraglich. Ich hoffe, dass er und die anderen bis dahin wieder fit sind. Giovanni Silano kommt zurück. Wir sollten also ansonsten aus dem Vollen schöpfen können. Das ist gut, denn gegen Könen wird es verdammt schwer werden.