11ER: Trotz der angespannten Personalsituation blieb der SV Tawern II fünfmal in Folge ungeschlagen – bis zum 0:4 gegen Trier-Irsch II, was gleichzeitig die höchste Saisonniederlage war. Wie ordnet die Mannschaft solche Niederlagen ein?
Torsten Konter: Es war unsere erste deutliche Niederlage der Saison. Die Mannschaft weiß selbst, dass sie noch zwei Stunden hätte spielen können, ohne dass etwas bei rumkommt. Es ist mir persönlich lieber, dass wir einmal so ein Spiel haben, als dreimal 0:1 oder 1:2 zu verlieren. Die Niederlage war noch mal eine Standortbestimmung und zeigte uns, dass wir weiter hart arbeiten müssen, um in dieser Liga zu punkten. In der B-11 kann jeder jeden schlagen. Wir werden das 0:4 am Mittwoch im Training aufarbeiten und den Fokus auf das kommende Spiel richten. Wir tun gut daran, einen Ausrutscher auch mal Ausrutscher sein zu lassen.
11ER: Sie übernahmen zusammen mit Markus Müller das Traineramt zu dieser Saison. Wie ist die Zusammenarbeit geregelt?
Konter: Markus ist der Haupttrainer von uns beiden und ich versuche, ihn so gut wie möglich zu unterstützen. Ich kümmere mich mehr um administrative Dinge. Bisher ergänzen wir uns gut und das ist auch das Feedback der Mannschaft.
11ER: Und die Saison verläuft erfolgreich. Als Aufsteiger steht man auf dem fünften Tabellenplatz …
Konter: Eben. Wir mussten erst drei Niederlagen hinnehmen und haben gegen Wasserliesch noch ein Nachholspiel. Wenn uns das jemand vor der Saison gesagt hätte, hätten wir direkt unterschrieben. Wir sind auf dem richtigen Weg und unsere Truppe ist noch jung. Vor der Saison gab es einen Aderlass und einige Führungsspieler der letzten Saison haben aufgehört. Das hat man am Anfang der Saison noch gemerkt, aber ich denke, wir haben mittlerweile eine schlagkräftige Truppe für die Klasse zusammengestellt.
11ER: Mit Könen, Wasserliesch und Hochwald II warten noch drei schwere Spiele auf Ihre Mannschaft. Was haben Sie sich vorgenommen?
Konter: Die Frage ist, welcher Kader uns in diesen Spielen zur Verfügung steht. Das war ja auch das Problem der letzten Wochen.Im Hinspiel verloren wir gegen Könen unglücklich zwei Punkte. Jetzt geht es auf einen tiefen Rasen, der uns nicht gerade liegt. Könen war bisher eine Auf-und-ab-Mannschaft. Mit 46 Toren sind sie vorne stark besetzt und immer für Tore gut. Nichtsdestotrotz haben sie einige Spiele verloren, von denen ich dachte, dass Könen sie gewinnt. Was das betrifft, sind sie eine Überraschungsmannschaft. Danach wartet das Nachholspiel gegen Wasserliesch, wo wir bis zum Spielabbruch 1:2 führten, wieder auf einem tiefen Rasen, und die SG Hochwald II. Neun Punkte aus diesen Spielen zu holen, wäre traumhaft. Wenn wir am Ende irgendwo zwischen fünf bis sieben stehen, wären wir aber weiter voll im Soll. Es werden schwere Spiele.
11ER: Im Hinspiel gegen Könen fielen die beiden Treffer erst sehr spät. Was erwarten Sie jetzt für ein Derby?
Konter: Die Platzverhältnisse werden schwieriger sein als im Hinspiel. Zudem ist Könen jetzt besser in der Saison angekommen als noch im Hinspiel, wo sie zum Auftakt gegen Matthias verloren. Wie gesagt sehe ich bei ihnen einen Überraschungsfaktor. Wir müssen deshalb auf uns schauen und versuchen, die bestmögliche Leistung abzurufen. Dafür müssen wir unsere Zweikampfführung wie in den Wochen zuvor und nicht wie gegen Trier-Irsch gestalten.
11ER: Können Sie die Personallage bereits abschätzen? Ist auch Nick Berchem wieder gegen die alten Mitspieler dabei?
Konter: Nick ist dabei, dafür ist aber Jonas Müller fraglich. Niklas Wenner ist fraglich und Tim Mock fehlt uns seit dem Wasserliesch-Spiel. Da müssen wir noch warten, ob es ein Muskelfaserriss oder ein Muskelbündelriss ist. Ken Lippert fehlt uns weiterhin. Es wird ehrlicherweise Zeit, dass es Winterpause wird. Wir haben viele Spieler mit Wehwehchen, die sich voll auskurieren müssten. Wenn die Verletzung Woche für Woche getapt wird, wird es nicht besser.
