11ER: Am vergangenen Wochenende hatte die SG Thomm aufgrund eines Nichtantritts des TuS Mosella Schweich III ein freies Wochenende. Wie haben Sie die spielfreie Zeit mit Ihrem Team genutzt?
Luca Leonhard: Wir haben uns unsere zweite Mannschaft angesehen und das schöne Wetter genossen. Eine extra Trainingseinheit schoben wir nicht ein. Die Absage war ja auch kurzfristig. Es scheint vorher Kontakt gegeben zu haben, aber alles in allem wussten wir erst morgens, dass Schweich nicht genügend Spieler hat und das Spiel ausfallen muss.
11ER: Machen Daniel Becker als Trainer und Sie als spielender Co-Trainer in der kommenden Saison weiter?
Leonhard: Ja, wir machen beide weiter.
11ER: Es ist eine besondere Situation an der Tabellenspitze. Für Ihr Team ist das Spiel gegen Ehrang die letzte Chance, noch mal oben anzugreifen. Ehrang hingegen weiß, dass man bei einem Sieg den Aufstieg sicher hat. Wie lautet Ihre Einschätzung zur Lage?
Leonhard: Das trifft es schon ganz gut. Wir benötigen schon ein kleines Wunder, wenn es noch zum zweiten Platz reichen soll. Ehrang und Tarforst stehen zu Recht ganz oben, weil sie in dieser Saison die Mannschaften waren, die am konstantesten Leistung brachten. Wir haben auswärts zu viel liegen lassen – speziell im letzten Jahr. In Ehrang erwartet uns jetzt das schwerste Auswärtsspiel der Saison. Ehrang kann den Aufstieg klar machen und mehr Motivation brauchst du als Mannschaft nicht. Für uns ist es kein Genickbruch, wenn es nicht zum direkten Wiederaufstieg reichen sollte. Wenn es noch klappt, werden wir uns freuen, aber dafür muss schon sehr viel zusammenkommen. Nichtsdestotrotz wollen wir in den beiden letzten Spielen noch mal zeigen, was wir können und beide für uns entscheiden.
11ER: Thomm und Ehrang trafen in dieser Saison bereits dreimal aufeinander. Im Pokal gewann Ehrang mit 3:0 und im Hinspiel sicherte sich der Gegner noch in der Nachspielzeit das Remis. Wie kann man eine Truppe wie die FSG schlagen?
Leonhard: Das Hinspiel hat gezeigt, dass es nur über eine geschlossene Teamleistung geht. Ehrang hat eine hohe individuelle Qualität und lässt den Ball gut laufen. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir als Team zusammenarbeiten – kommunikativ und läuferisch. Im Pokal haben wir gesehen, dass Ehrang auf seinem Kunstrasen sehr heimstark ist. Mit ihren Fans im Rücken wartet ein unangenehmes Spiel auf uns, aber gerade auf solche Spiele freut man sich besonders. Es wird ein gutes Spiel und wir freuen uns drauf.
11ER: Wie sieht es bei Ihrer Mannschaft personell vor dem dritten Aufeinandertreffen aus?
Leonhard: Es könnte besser sein, denn es fehlen uns ein paar Leistungsträger. René van Holstein ist nicht da und Alex Hoffmann verletzt. Auch Fabian Wiesenthauer wird uns aufgrund einer gebrochenen Hand fehlen. Ansonsten fallen Langzeitverletzte wie Philipp Molitor weiter aus. Wir werden trotzdem eine ordentliche Truppe stellen.