11ER: Sie haben die Mannschaft erst in der Winterpause als Trainer übernommen. Wie kam es zum diesem Wechsel?
Thorsten Möhn: Henry Michels hat nach dem letzten Spiel 2024 gegen Farschweiler seinen Rücktritt erklärt. Wir setzten uns daraufhin in einer Runde zusammen und besprachen, wie wir die Situation angehen wollen. Daraufhin verständigten wir uns mit der Vereinsführung darauf, dass Jona Schulz und ich die Mannschaft bis zum Saisonende gemeinsam betreuen.
11ER: Ist das Engagement bis zum Saisonende ausgelegt oder gibt es die Möglichkeit, dass es nach der Sommerpause weitergeht?
Möhn: Es war die klare Abmachung, dass unser Engagement für diese Saison ausgelegt ist. Danach wird man sich sicher zusammensetzen. Nach meinem Verständnis ist es aber auf diese Saison beschränkt.
11ER: Sie waren ja auch vor der Trainerrolle immer Teil des Teams. Wie bewerten Sie die bisherige Saison?
Möhn: Wir spielen meiner Meinung nach eine ordentliche Saison. Wir haben einen kleinen Kader und es hat uns in der Hinrunde geholfen, dass ab und zu Spieler der ersten Mannschaft aushelfen konnten. Im letzten Jahr konnten wir den Klassenerhalt erst am vorletzten Spieltag in einem direkten Duell mit der SG Gusenburg sichern und waren von Beginn an jedes Spiel unter Druck. In diesem Jahr gerieten wir vom ersten Spieltag an nie in akute Abstiegsgefahr. Deshalb können wir mit der Saison zufrieden sein. Jona und ich profitieren also von der guten Vorarbeit, die geleistet wurde.
11ER: Der Klassenerhalt ist praktisch sicher. Gehen Sie mit der Mannschaft locker in die Spiele oder will man noch so viele Punkte wie möglich sammeln?
Möhn: Generell gehen wir immer auf den Fußballplatz, um zu gewinnen und Punkte zu holen. Unser Ziel in der restlichen Runde ist es deshalb, so viele Punkte wie möglich zu sammeln und dabei Spaß am Fußball zu haben.
11ER: Nun wartet das Derby gegen die SG Thomm, die zuhause neun von zehn Spielen gewann. Der knappste Sieg war das 1:0 gegen die Ruwertaler Reserve. Mit was für einem Spiel rechnen Sie im zweiten Aufeinandertreffen?
Möhn: Es stimmt, das Hinspiel verloren wir knapp mit 0:1. Ich glaube aber, dass Thomm keinen guten Tag hatte und mit der eigenen Leistung nicht zufrieden war – obwohl wir den Großteil gut wegverteidigten. Derbys sind immer emotionale Duelle. Thomm ist eine robuste Mannschaft, die einen körperbetonten Fußball spielt. Darauf müssen wir uns einstellen und gegenhalten. Es wird ein schwieriges Spiel. Thomm hat nach der Winterpause drei Spiele gewonnen, eines Unentschieden gespielt und noch keine Gegentore kassiert. Von daher ist klar, dass sie gegen uns der haushohe Favorit sind. Wir werden aber alles daran setzen, Thomm maximal zu ärgern und gerne die drei Punkte bei uns zu halten.
11ER: Wie sieht es personell aus?
Möhn: Es sollte und muss besser aussehen als letzte Woche. Wir haben immer noch ein paar Verletzte, für die es bis zum Wochenende wahrscheinlich nicht reichen wird. Was das betrifft, wird uns die Osterpause helfen. Ich bin aber sicher, dass wir eine schlagkräftige Mannschaft stellen werden.