Es ist ein Traditionsduell und ein Klassiker – auch wenn Eintracht Trier „nur“ mit der zweiten Mannschaft beim FSV Salmrohr gastiert.

Es ist, wie es ist: Während die erste Garde des SVE in die Regionalliga zurückkehrte und in einer Liga spielt, in der die Salmtaler auch schon beheimatet waren, steht nach dem Abstieg des FSV in die Bezirksliga und dem gleichzeitigen Aufstieg der Trierer Fohlen-Elf ein besonderes Match an, wenn auch die große Brisanz und Rivalität fehlt. Doch es geht sportlich um einiges. Während die Eintracht nach dem 1:1 in Lüxem Federn lassen musste, durch die gleichzeitige 1:3-Niederlage von Primus Daleiden aber bis auf drei Punkte an die Isleker heranrückte, haben auch die Salmrohrer die Möglichkeit, bei einem eigenen Sieg bis auf einen Punkt an den SVE heranzurücken. Das sind die Fakten, das ist die Ausgangslage. Salmrohrs Trainer Frank Thieltges, der einst selbst beim SVE im Tor stand und den Verein bestens kennt, weiß um ideale Bedingungen: „Der Rasen im Stadion ist hervorragend präpariert, der Rahmen passt. Es ist ein Aufeinandertreffen zweier Mannschaften, die Fußball spielen wollen. Ich erwarte einen total offenen Ausgang und ein spannenden Fight.“ Die Marschroute ist klar. „Heimspiele wollen wir in der Regel immer gewinnen, da spielt es auch keine Rolle, wer unser Gegner ist. Wir wollen uns fokussieren und, dass alle Spieler meine Spielidee umsetzen, um tatsächlich einen Sieg einzufahren. Wichtig ist, dass wir unser Potenzial abrufen, ein gutes Zweikampfverhalten an den Tag legen und unsere fußballerischen Mittel einsetzen. Mit Engagement, Willen, Mentalität, aber auch Leidensfähigkeit sind wir in der Lage, den Dreier zu ziehen“, kündigt Thieltges einen intensiven Fight an. Bis auf die drei Langzeitverletzten Simon Lintzen (Kniescheibe), Kai Bernard (Knorpelschaden) und Eric Haas (Kreuzbandriss) hat der 55-Jährige den kompletten Kader dabei. Eine besondere Rolle könnte dabei Hassan Hannou zukommen. Der Belgier, der vor der Saison vom Luxemburger Drittligisten AS Colmar-Berg kam, gilt als robuster Defensivspieler, aber auch als „feiner Techniker, der das Spiel von hinten liest. Hassan ist gut unterwegs derzeit und fungiert als Bindeglied zwischen linker Abwehrseite und der linken Offensivseite. Er kann ein wichtiger Faktor im Spiel werden.“ Triers Trainer Kevin Schmitt weiß, was am Sonntag auf dem Spiel steht. „Wir haben in Lüxem zwei Punkte liegen lassen. Deswegen sollten wir alles daran setzen, in Salmrohr nachzulegen. Dazu müssen wir unsere Prinzipien aufs Feld bringen. Das heißt, dass wir uns dem Gegner nicht anpassen, sondern unser eigenes Spiel durchziehen. Wir müssen in erster Linie defensiv stabil stehen, die Räume erkennen, sie belaufen und Abschlüsse haben.“ Ausfallen werden Christopher Cartus und Mathis Homburg, die sich mit muskulären Blessuren herumschlagen. Fünf, sechs Spieler aus der U19 sollen wieder in den Kader rücken, darunter auch Noah Erasmy und Malte Apel. Einer, der kein Thema mehr ist beim SVE, ist Philip Laux. Der frühere Konzer und Schweicher Bezirksligaspieler, der noch im Vorjahr 17 Spiele im SVE-Trikot absolvierte, ist jüngst nach Hamburg gezogen und steht nicht mehr zur Verfügung.    

Salmrohr, Sonntag, 10.11., 14.30h