Interessant und spannend dürfte es diesmal auf allen Plätzen zugehen. Tabellenführer SV Udelfangen empfängt Ralingens Reserve und ist genauso Favorit wie Verfolger Mariahof zuhause gegen Kürenz. Die Alemannia hat gegen Issel Wiedergutmachung auf der Brust, während Olewigs Zweite diesmal um eine komplette Mannschaft bemüht sein wird, wenn sie Ehrangs dritte Garde empfängt. Kernscheid gastiert in Butzweiler.

SV Olewig II – FSG Ehrang III
Sie waren die Gelackmeierten: Olewigs Zweite ging in Godendorf deshalb so gnadenlos unter, weil sie gerade mal sieben Leute auf den Platz bekamen. Um eine Geldstrafe wegen Nichtantretens zu vermeiden, standen Olewigs Spieler überhaupt auf dem Platz. Wenn es zuhause Ehrangs Drittgarnitur empfängt, ist unter normalen Umständen wieder mit dem kompletten Personalbestand zu rechnen. Wünschenswert wäre zudem, wenn es ein paar wenige Leihgaben aus der Ersten sukzessive der A-Jugend geben würde. Ehrang jedenfalls ist klarer Favorit. Gelingt der erste Torerfolg, nachdem das gegnerische Tornetz in bisher fünf Partien nicht ein einziges Mal wackelte? Immerhin gab es im Vorjahr ein beachtliches 2:2.
TR-Olewig, So., 22.9., 13.00h

SG Butzweiler – Kernscheid II
„Das wird keine leichte Aufgabe“, weiß Butzweilers Trainer Ditmar Kraus. Seine Mannschaft müsse mehr als 100 Prozent abrufen, um den gut gestarteten Aufsteiger zu schlagen. Der 4:3-Sieg bei der Alemannia vor zwei Wochen sollte für den B-Liga-Absteiger Motivation genug sein, um weiter an der eigenen Form zu arbeiten. Doch Vorsicht: Kernscheids Zweite hat mit Marco Schirra und Florian Baus zwei torgefährliche Spieler in seinen Reihen und wird mit der Euphorie des Aufstieges sicherlich keinen „Schweizer Riegel“ aufziehen oder einen gepflegten Catenacchio zelebrieren.
Butzweiler, So., 22.9., 14.30h

SV Udelfangen – SG Ralingen II
Das Lokalderby dürfte einiges an Spannung mitbringen. Udelfangen ist stark in die Saison gekommen und nicht zu Unrecht Spitzenreiter. Das Team bewies auch auf dem für manche spielstarke Mannschaft ungewohnten Hartplatz am Petrisberg Siegerqualitäten und gewann mit 4:0. Mit spielstarken Leuten wie Pascal Gerhardt, Fadi Bellou, Mark Wiersch und Luca Marshall hat der SVU an Qualität und Durchsetzungsvermögen gewonnen. Für Ralingens Coach Heiko Dahler ist das Abschneiden des Derbygegners keine Überraschung. „Ihre Tabellenführung ist gar nicht so überraschend, weil sie ein gutes Trainerteam und eine junge, hungrige Truppe haben. Da müssen wir uns ganz schön strecken, zumal wir auch ein paar personelle Probleme haben, die schon bei der Bezirksligamannschaft anfangen. Es wird ein brisantes Derby. Nur wenn wir personell aufstocken, ist etwas Zählbares drin. Natürlich wollen wir auch den Anschluss nach oben nicht verlieren. Platz sieben bis neun – das war ja unser Primärziel vor der Saison.“
Udelfangen, So., 22.9., 14.30h

SSG Mariahof – FSV Kürenz
Eigentlich ist diese Partie immer für Spektakel gut. Beide Mannschaften bevorzugen das Spielerische, doch auf deren Hartplätzen ist das gar nicht so einfach umzusetzen. Da wird schon mal ein langer Ball gespielt. Die Gäste aus dem Stadtteil Kürenz haben es nach dem personellen Umbruch im Sommer nicht leicht, Stabilität und Homogenität ins Team zu bekommen. So steht auch lediglich ein Sieg zu Buche – zu wenig, um wieder in der Spitzengruppe mitzumischen. So ist das Team von Stefan Gärnter auch auf Mariahof klarer Außenseiter, zumal die SSG auf einer kleinen Euphoriewelle reitet. Offensiv ist das Team von Spielertrainer Benny Weiler sowieso eine Hausnummer, aber im Abwehrbereich wurde zuletzt auch erfolgreich gearbeitet. Nur ein Gegentor in den bisherigen vier Spielen zeugt von einer kompromisslosen Defensivarbeit und eines überragenden Torwarts Marc Hormesch.
TR-Mariahof, So., 22.9., 14.30h