Neben dem Spitzenspiel FC Bitburg gegen die SG Wittlich richtet sich der Fokus auf das Kellerduell in Kasel. Mit der gastgebenden SG Ruwertal und der SG Badem stehen sich zwei noch punktlose Teams gegenüber. Einen weitere Niederlage würde sehr weh tun, denn dann droht der Verlierer, den Anschluss zu verpassen. Im Saartal kommt es zur Begegnung der beiden im Positivtrend befindlichen Teams aus Schoden und Ralingen.

SG Saartal – SG Ralingen
Die Saartaler beendeten die Punkteflaute mit dem 7:0 in Konz auf eindrucksvolle Weise. Den begonnenen Aufwärtstrend fortzusetzen, hat auch Trainer Heiko Niederweis ausgegeben. „Der klare Sieg in Konz war hoffentlich eine Befreiung für uns. Die Punkte, die wir zu Beginn der Runde haben liegenlassen, wollen wir jetzt wieder einfahren. Doch Ralingen ist ein starker Gegner, den wir aus dem Vorjahr noch in unguter Erinnerung haben. In Irsch haben wir damals nicht gesehen, dass Ralingen da unten platziert war. Sie haben stark gegen den Ball gearbeitet und aktuell haben sie sich auch offensiv stark verbessert, was man an der Torausbeute ablesen kann. Wir müssen konzentriert sein.“ Ralingens Trainer Martial Servais hat einen guten Start mit seiner Mannschaft hingelegt, doch „jetzt kommen fünf der für mich stärksten Teams der Liga“. Die Partie erhält zudem eine zusätzliche Brisanz, weil es in der nächsten Woche am Dienstag bereits zu der gleichen Ansetzung im Rheinlandpokal kommt. „Im Vorjahr haben wir Remis gespielt auf deren großen Platz. Wir wissen um ihre Offensivstärken und müssen versuchen, Kramp und die Jakob-Brüder aus dem Spiel zu nehmen. Wenn wir unsere Mentalität und das neu erworbene Selbstvertrauen einbringen, können wir dort bestehen.“ Benedikt Schröder ist nach grippalem Infekt wieder dabei, Fragezeichen stehen indes hinter Matteo Amodio (Zerrung).
Irsch/Saar, Fr., 6.9., 20.00h

FC Bitburg – SG Wittlich
Im Duell der Kreisstädte sind die Bierstädter favorisiert. Mit drei Siegen zu Beginn der Saison hat sich der FC Bitburg nachhaltig ins (Titel)-Gespräch gebracht. Coach Fabian Ewertz: „Wittlich hat gegen Schweich bewiesen, dass es gegen einen Topfavoriten mithalten kann. Wittlich wird nicht nur hinten drin stehen, wie Schillingen, sondern mitspielen. Wir werden nichts geschenkt bekommen.“ Ewertz schätzt die Luxussituation, aus dem Vollen schöpfen zu können, realistisch ein. „Natürlich ist das schön, wenn alle fit sind, doch einigen muss ich wehtun, wenn ich ihnen sage, dass sie nicht im Kader sind – so leid es mir tut.“ Jetzt ist auch Riad Malkic, der Siegtorschütze von Schillingen, wieder voll belastbar. Jens Seidel ist der derzeit einzige Verletzte. Auch Jannik Nosbisch ist komplett fit, doch im Zentrum sind die Bitburger extrem gut besetzt, sodass auch Frank Valerius noch keine Minute spielen durfte. Wittlichs Trainer Christoph Krähling betont, „dass es keine schönere Aufgabe gibt, als gegen den Topfavoriten auf die Meisterschaft zu spielen. Wenn Einstellung und Leistung, wie aus dem Spiel gegen Schoden stimmen, wird es auch für Bitburg schwer. Wir wollen unsere Außenseiterchancen wahrnehmen.“ Marvin Lebenstedt wird berufsbedingt fehlen, Johannes Endres nach auskurierter Zerrung wieder fit sein.
Bitburg, Sa., 7.9., 18.00h
SG Körperich – SG Rascheid
Die Überraschungsmannschaft kommt aus Körperich. Das Team von Frank Hermes ist mit drei Siegen optimal gestartet und freute sich am Samstagabend sogar über die zeitweilige Tabellenführung. Doch Hermes wiegelt ab: „Das ist eine schöne Momentaufnahme – es sind neun Punkte gegen den Abstieg. Man darf das alles nicht überbewerten, doch die Jungs haben es bislang super gemacht.“ Beim Sieg in Bettingen vor knapp 500 Zuschauern bestach der Vorjahresaufsteiger mit großer Effizienz. Die Gäste aus dem Hochwald haben eine ähnlich starke Mentalität hingelegt, die Rascheid zum Sieg gegen RW Wittlich verhalf. Spielertrainer Sven Gaspers, der sich nach seiner gelb-roten Karte am Samstag auf das Coachen konzentrieren kann, äußert: „Körperich hat mit Röll einen überragenden Spieler und stets einen Plan. Dieses Team spielt sehr diszipliniert, sodass wir aufpassen müssen.“ Während Andreas Rauen wieder im Aufbautraining steht, wird Sebastian Breit nach Absitzen seiner Sperre wieder einsatzfähig sein.
Wallendorf, Sa., 7.9., 18.00h

SG Arzfeld – SG Bettingen
Die Bettinger Sahnetage gehen weiter. Der Aufsteiger hält derzeit seine Reisestrapazen in Grenzen und freut sich auf das dritte Eifelderby im vierten Spiel. Die Niederlage gegen Körperich war höchst unglücklich. „Arzfeld kenne ich schon seit Jahren. Das Team hat sich gut in der Bezirksliga etabliert und spielt derzeit eine richtig gute Rolle. Wir müssen 100 Prozent abrufen und vor dem Tor kaltschnäuziger sein“, fordert Bettingens Coach Marco Wallesch konzentrierte Abschlüsse ein. Mit Arzfeld empfängt eine Mannschaft den Derbygegner, die in der Englischen Woche Stehvermögen und Siegermentalität auf sich vereinte. Vorigen Sonntag wurde im Ruwertal mit 3:0 gewonnen, drei Tage zuvor kegelte die Theis-Elf den Rheinlandligisten SG Schneifel mit 2:1 aus dem Verbandspokal und davor legte das Team den armen Bademern ein halbes Dutzend Bälle ins Netz. Klar, dass die Westeifeler nicht als Außenseiter ins Derby gehen.
Daleiden, Sa., 7.9., 19.00h
TuS Schweich – SV Konz
Bereits letzten Mittwoch trafen beide Clubs in der zweiten Runde des Rheinlandpokals aufeinander. An gleicher Stele wird es diesmal schwerer für die Mosella, den 5:1-Sieg zu wiederholen. Denn der SV Konz kommt mit einer personell besser besetzten Mannschaft an den Winzerkeller. „Uns haben einfach zu viele Leute gefehlt – ebenso im Spiel gegen Schoden. Noch wichtiger als die personelle Komponente ist, dass die Spieler wieder ihre mentale Stärke zeigen und ihr wahres Leistungsvermögen abrufen“, fordert Coach Thomas Berens ein anderes Gesicht zu zeigen. Marco Ihl soll exemplarisch mit noch mehr Geschwindigkeit nach vorn spielen. „Wir müssen schneller ins Umschaltspiel kommen, um dann Nadelstiche zu setzen“, sagt Berens, der wieder mit dem Einsatz der erfahrenen Stefan Becker, Merlin Weis und Michel Kupper-Stöß rechnen kann. Nils Noner wird dagegen sehr wahrscheinlich von der Bank aus zum Einsatz kommen. Mosella-Trainer Jochen Weber ist derzeit zufrieden mit seinem Team, das die ständig wechselnden Ausfälle im Kollektiv und über die Mentalität kompensiert. „Konz dürfen wir auf gar keinen Fall unterschätzen, die waren im Testspiel gegen uns richtig gut. Wenn die komplett sind, haben sie eine starke Qualität. Doch unser Anspruch ist, die Heimspiele zu gewinnen.“ Rene Linster, Philip Laux und Philipp Grundmann stoßen wieder zum Team, während Maxi Gäbler nach seiner Verletzung in Lüxem mit einem Bänderriss Minimum sechs Wochen ausfällt.
Schweich, So., 8.9., 14.30h

SG Wallenborn – Schillingen
Die Hochwälder gastieren als Außenseiter in der Vulkaneifel. Auch, weil die Abteilung Attacke zurzeit wenig Durchschlagskraft entwickelt. So wird es für das Schillinger Team darauf ankommen, die stabil und kompromisslos agierende Wallenborner Abwehr mit schnellen Umschaltbewegungen und kosequenten Abschlüssen auszuhebeln. Wallenborn ist jedoch wieder richtig erfolgreich unterwegs und hat nach den Siegen im Rheinlandpokal gegen Salmrohr und Sieg in Leiwen viel Selbstvertrauen getankt.
Wallenborn, So., 8.9., 15.00h

SG Ruwertal – SG Badem
Beide Teams stehen ob ihrer Punkteausbeute bereits unter Druck. Wem gelingt es als erstem, die schwarze Auftaktserie zu unterbrechen? Michael Thielen, Marius Reichel und Damian Machon stehen bei den Gästen wieder im Kader.
Kasel, So., 8.9., 15.00h