Die Saison geht in die heiße Phase. Während an der Tabellenspitze ein Dreikampf tobt, rüsten sich Buchholz und Niederemmel zum Kellerduell des Letzten gegen den Vorletzten. Beide Mannschaften sind schon etwas abgeschlagen, doch wenn Niederemmel am Sonntag in Hasborn gewinnt und die Moselaner eine Woche später auch Leiwen schlagen sollten, ist für den SVN wieder alles möglich. 

SG Buchholz – SV Niederemmel
Große Hoffnungen auf den Klassenerhalt haben beide nicht mehr. Wer realistisch denkt, wird vor allem den Kickern aus der Vulkaneifel kaum noch Chancen einräumen, denn mit zehn Punkten auf der Habenseite beträgt der aktuelle Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz bereits elf Punkte. Sollte die Elf von Lukas Reffke, der in der nächsten Saison aller Voraussicht nach gemeinsam mit Jan Ostermann die Sportliche Leitung übernehmen wird, auch gegen Niederemmel leer ausgehen, würden die Planungen für die Kreisliga A forciert werden. Und dort hat der noch in der Funktion als Sportlicher Leiter stehende Andreas Kremer bereits vorgebaut. Vier neue Spieler sollen definitiv kommen. Mit weiteren befindet sich die SG-Führung in Gesprächen. Will der SV Niederemmel ein weiteres Jahr in der Liga bleiben, ist ein Sieg in Hasborn Pflicht. Sportchef Günter Schäfer hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben: „Wir haben jetzt Buchholz und nächste Woche Leiwen im Derby. Wenn wir da sechs Punkte holen, kann alles passieren. Dann wären wir noch mal dran.“ Für die Partie in Hasborn muss Trainer Bernd Reitz weiterhin auf Torjäger Benedikt Vogedes verzichten, der mit einem Rippenbruch auf Eis liegt. Währenddessen ist Sebastian Schäfer wieder auf dem Weg zu alter Stärke und auch Luca Hermandung steht nach seiner Rotsperre wieder bereit. Fragezeichen stehen indes hinter dem Einsatz von Maximilian Schäfer, der gegen Irsch mit einer Muskelzerrung ausgewechselt werden musste.
Hasborn, So., 14.4., 14.30h

SG Saartal Irsch – FC Bitburg
Seit drei Spielen ist die SG Saartal ungeschlagen und hat die akut gefährdete Zone vorerst verlassen. Coach Heiko Niederweis verschwendet jedoch keinen Gedanken daran, die nächsten Spiele auf die leichte Schulter zu nehmen. Vor allem nicht, wenn der Tabellenzweite FC Bitburg in Schoden gastiert. „Die Partie gegen Bitburg ist wichtig. Wir werden dort alles versuchen, doch vorentscheidenden Charakter beansprucht die Partie am nächsten Mittwoch gegen Buchholz. Dann dreifach zu punkten, wäre nicht nur zielführend, sondern auch existenziell.“ Ob der lange verletzte Lukas Kramp auch gegen Bitburg zum Einsatz kommt, ist derzeit offen. Niederweis: „Luki hat mir letzte Woche signalisiert, dass er keine Schmerzen mehr verspürt, auch der Arzt hat vorerst grünes Licht gegeben. Ich will natürlich kein Risiko eingehen. Von daher wird Luki wohl draußen bleiben, wenn Alec Webel spielen kann.“ Für Bitburgs Trainer Fabian Ewertz hat sich nichts geändert. „Das wird ein schweres Spiel, das wir gewinnen müssen. Der Kader ist wieder breiter.“ So ist – zumindest als Option von der Bank – wieder mit Daniel Braun, Tobias Maier und Jens Seidel zu rechnen, während die Arbeck-Brüder weiter ausfallen werden. Ein Ausrutscher würde das Ende aller Titelträume bedeuten.
Schoden, Sa., 13.4., 17.30h
SG Schneifel – SG Kyllburg
Hochinteressante Partie in Auw. Die Gastgeber erlauben sich derzeit keinen Patzer, eilen von Sieg zu Sieg und dulden keine Konkurrenz. Coach Jörg Stölben sieht die Ausgangsposition trotz des Sieben-Punkte-Vorsprungs als noch nicht komfortabel an. „Kyllburg ist für mich die Mannschaft der Stunde. Hut ab vor ihren drei Siegen in Folge. Sie haben im Gegensatz zu uns viele Rheinlandliga-erfahrene Spieler im Team und präsentieren sich als ganz andere Mannschaft als noch in der Hinrunde. Gerade auswärts hat Kyllburg seine Punkte gemacht. Das wird eine harte Nuss.“ Stölben weiter: „Der Zeitpunkt ist noch viel zu früh, um von einem komfortablen Vorsprung zu sprechen. Beide brauchen die Punkte noch.“ Kyllburgs Coach Roger Reiter gilt als erfahren genug, um mit einer taktisch gut eingestellten Mannschaft auch dem Tabellenführer ein Bein zu stellen. „Wir werden uns in aller Ruhe vorbereiten und das Bestmögliche rausholen. Die Mannschaft ist gut drauf und will ihre Chance nutzen. Wichtig wird sein, deren Topstürmer-Duo aus dem Spiel zu nehmen.“ Die Kyllburger werden die Reise nach Auw ohne Mike Schwandt und Giulian Hennig antreten. Beide sind verletzt, Schwandt fällt sogar für den Rest der Saison aus (Innenbandriss).
Auw, Sa., 13.4., 18.00h

SG Daleiden – SG Ralingen
Die Partie in der Westeifel hat vor allem für die Sauertaler eine enorme Bedeutung. Denn nach der zweiten Pleite in Folge steht das Team von Martial Servais auf einem Abstiegsplatz. „Wir müssen den Schalter jetzt endlich umlegen. Arzfeld ist gerettet, das wird sehr unangenehm dort. Vielleicht schaffen wir es, auch mal unangenehm zu sein.“ Servais betont, dass „wir immer gut mitspielen und auch ebenbürtig sind, doch wir treffen die Kiste zu wenig. Durch die vielen Verletzten fehlt auch die Konkurrenzsituation“. So werden die Schwerpunkte in dieser Woche darauf gerichtet sein, Abschlusssituationen zu simulieren. Tim Wagner, Jonas Pallien und Stefan Keuler stehen wieder bereit, Joe Schilz (krank) und Pascal Mertens (zweite Mannschaft) sind eine Option. Bei Daleiden fällt Joschka Trenz weiterhin aus, Florian Arens kehrt zurück.
Arzfeld, Sa., 13.4., 19.00h
SG Geisfeld – SG Neuerburg
Geisfeld rangiert nach dem 2:0 im Sauertal wieder in den Top Sechs und darf dem Rest der Saison gelassen entgegensehen. Derzeit befindet sich die SG-Spitze in Gesprächen, einen geeigneten Nachfolger für den am Saisonende scheidenden Coach Timo Zeimet zu finden. Gleiches gilt für die Säubrenner, die es sich als Tabellennachbar im gesicherten Mittelfeld gemütlich gemacht haben. Weil beide sorgenfrei agieren können, sollten die Zuschauer in Geisfeld auch eine spielerisch anspruchsvolle Partie zu sehen bekommen. Neuerburgs Coach Markus Schwind hatte sich in der Winterpause mit der Klubführung über eine Verlängerung seines Vertrages über den Sommer hinaus verständigt.
Geisfeld, So., 14.4., 14.30h

SG Ruwertal – SG Geichlingen
Die 20 Spiele währende Serie riss am letzten Samstag in Bitburg. Doch Ruwertals Coach Jan Stoffels verschwendet keine wehmütigen Gedanken daran. „Wir hatten keine mentale Last zu tragen wegen dieser Serie. Eine Niederlage musste irgendwann kommen. Wir haben noch sieben Spiele und wollen in der Tabelle so hoch wie möglich kommen. Vor allem spielerisch wollen wir noch mal zulegen“, kündigt Stoffels die Verbesserung der Spielkultur an. In Kasel will seine Mannschaft auf Sieg spielen. „Personell sieht es wieder besser aus. So sind Marius Gehlen, Mike Richter und auch Nikola Wagner wieder da. Max Herres und Ruben Herres sind fraglich.“ Für Geichlingens Coach Frank Hermes wird das Gastspiel im Ruwertal zur Nagelprobe. „Das wird nicht einfacher werden als gestern gegen Auw. Doch wir haben wieder die Chance auf drei Punkte. Beim 1:1 im Hinspiel haben wir richtig gut dagegengehalten. Wir wollen mindestens einen Punkt.“ Noah Prinz ist wieder voll belastbar, Kevin Liedke eine Option von der Bank.
Kasel, So., 14.4., 15.00h

SV Leiwen – TuS Schillingen
Für den SVLK geht es um den Klassenerhalt. Soll ein weiterer Absturz auf die direkten Abstiegsplätze verhindert werden, ist ein Sieg Pflicht. Das Interimstrio Patrick Herres, Pascal Lex und Taner Weins wird sich einen Plan zurechtlegen, der mit aller Konsequenz umgesetzt werden soll. Schillingens Coach Gerd Morgen: „Mit einem Sieg können wir den Abstand nach unten vergrößern. Er wäre ein großer Schritt zum Ligaerhalt.“
Leiwen, So., 14.4., 17.30h