Derzeitig gibt es kein brisanteres Spiel als das der Kürenzer gegen die Polizeiler. Beide Teams stehen mit 28 Punkten gemeinsam auf den ersten beiden Plätzen und können durchaus miteinander verglichen werden. Doch die Gemeinsamkeiten beschränken sich nicht nur auf die Spielstätte und das Klubhaus, sondern bestehen auch in der taktischen Ausrichtung. Denn beide Aufstiegsaspiranten bevorzugen die Offensive.

Über die Kreisliga-C Trier/Eifel berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth

„Dieses Lokalderby bezieht seinen Reiz und seine Brisanz auch aus der Tabellenkonstellation. Weil beide Offensivabteilungen überdurchschnittlich gut bestückt sind, glaube ich, dass das Spiel auch vorn entschieden wird.“ Die Worte von FSV-Trainer Stephan Wicht beschränken sich aber nicht nur auf die Abteilung Sturm und Drang. „Uns muss es gelingen, die Pässe von Sven Prinz auf Sven Luxemburger zu verhindern. Denn er ist nicht nur Spielgestalter, sondern er schlägt auch die öffnenden Pässe.“ Wicht glaubt noch nicht an eine mögliche Vorentscheidung im Titelkampf. „Dazu ist es noch zu früh. Die Meisterschaft wird im Frühjahr unmittelbar nach der Winterpause entschieden. Am Sonntag wollen wir gewinnen.“ Wicht kann personell aus dem Vollen schöpfen. Der Sportliche Leiter des Polizei SV Trier, Michael Kilian, ist selbstredend mit der bisherigen Saison hochzufrieden. Welche Gründe gibt es? „Wir sind vor allem in der Breite gut aufgestellt und haben mehrere gute Fußballer in unseren Reihen. Vor allen Dingen sind wir offensiv bestens aufgestellt, haben mit Sven Luxemburger einen herausragenden Stürmer auf dem Platz.“ Beide Teams vereinen etliche Gemeinsamkeiten: Sie teilen sich den Hartplatz auf dem Petrisberg, sie teilen sich das Klubhaus, das nur durch eine Wand in zwei verschiedene Bereiche getrennt ist und sie teilen sich die Tabellenspitze, die lediglich durch das Torverhältnis marginal unterschieden wird.

„Die Ergebnisse gegen Kürenz waren immer knapp, keiner ist so favorisiert. Kürenz hat seine Stärken ebenfalls in der Offensive. Da müssen wir besonders auf Jerome Hermann und Andreas Weirich aufpassen“, hat Kilian Ansatzpunkte entdeckt. Spielertrainer Ralf Knürr hat bis auf den verletzt ausfallenden Abwehrspieler Marcel Degen alles an Bord. Auf dem stets windigen Petrisberg werden mehr Zuschauer erwartet als sonst zu den Heimspielen beider Klubs. Das letzte Spiel endete im April dieses Jahres 3:0 – für den PSV. Dagegen gab es im Jahre 2010 einen 11:1-Sieg des FSV.

Kürenz, So., 3.11., 14.30h

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