Der Ball rollt wieder: Meister SV Konz hat die Klasse in Richtung Bezirksliga verlassen, doch mit der FSG Ehrang/Pfalzel, dem SV Sirzenich und der SG Osburg sowie einer Reihe starker Aufsteiger dürfen sich Fußballfans auch in diesem Jahr auf eine ausgeglichene und starke A-Klasse freuen. Wer wird sich in dieser Spielzeit den Meistertitel sichern? 

SG Osburg – SV Föhren
Bereits am Freitag eröffnet die Spielgemeinschaft aus Osburg, Thomm, Lorscheid und Morscheid die neue A-Liga-Saison gegen den SV Föhren. Eine spannende Auftaktpartie, platzierten sich die Mannschaften doch in der vergangenen Spielzeit auf Rang vier und fünf. Damals jedoch unter anderen Vorzeichen: Während der SGO ein guter Saisonstart glückte und am Ende die Luft fehlte, kassierten die Föhrener in den ersten vier Spielen drei Niederlagen. Unter Coach Sebastian Pull, der während der Saison für Andreas Schneider übernahm, präsentierte sich der SVF aber deutlich formverbessert. Knüpft man an die guten Leistungen des Saisonendes 2018/19 an, dürfte in dieser Spielzeit unter Umständen mehr als der vierte Tabellenplatz möglich sein. Dabei hängt es jedoch davon ab, wie die Föhrener den Abgang von Stürmer Simon Monzel zum SV Mehring II verkraften. Denn Durchschlagskraft wird man gegen die stabile Osburger Defensive benötigen.
Osburg, Fr., 16.8., 19.45h

SG Kordel – FC Könen
Auf den guten Saisonstart der SG Kordel in der vergangenen Spielzeit folgten ernüchternde Spiele gegen Sirzenich, Thomm, Föhren und Konz. Dennoch erholte sich die Mannschaft von Klaus Grüber immer wieder von kleineren Schwächephasen und punktete konstant. Vor allem die gute Punkteausbeute gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel sicherten der SGK den frühzeitigen Klassenerhalt und den achten Tabellenplatz. Eine solche Platzierung hätte sich Könens Coach Stefan Reifenberg wohl auch gewünscht, denn erst in der Relegation konnte man den A-Klassen-Verbleib sichern. Völlig unnötig, denn nach einem ordentlichen Start nach der Winterpause verschenkte man zahlreiche Punkte an die direkte Konkurrenz. Schwerer als der schwache Endspurt wog aber der Saisonstart: Nur einen Punkt gewann der FC Könen in den ersten zehn Saisonspielen. Nach einer Saison mit nur 18 Punkten ist in diesem Jahr eine deutliche Leistungssteigerung nötig, um die Klasse zu halten. Schafft man das nicht, muss man erneut auf schwache Konkurrenz hoffen.
Welschbillig, Sa., 17.8., 19.00h

SV Sirzenich – FSV Trier-Tarforst II
In der finalen Saison von Trainer Helmut Gorholt machte der SV Sirzenich einen weiteren Entwicklungsschritt und spielte bis zum Schluss um die Meisterschaft mit. Nach einer Spielzeit mit nur drei Niederlagen zählt der SVS in diesem Jahr zu den Topfavoriten auf den Titel. Möglich machen soll das auch Coach Andreas Wagner und zahlreiche Neuzugänge wie Fabian Hamm, Pablo Stumm, Mike Weich und Philipp Thiel, die Wagner aus Olewig folgten. Mit Herbert Stuhlberg (SV Krettnach) und Steffen Hausen (SV Konz) glückten zwei weitere namhafte Neuverpflichtungen, die die Mannschaft in der Spitze und Breite verbessern werden. Ein Fingerzeig an die Konkurrenz, die den Sirzenicher Offensivdrang nun umso mehr fürchten muss. Bereits in der Vorsaison stellte der SVS mit 94 Toren den zweitstärksten Angriff und mit Joshua Bierbrauer den erfolgreichsten Torschützen. Für die Tarforster Reserve kein optimaler Auftaktgegner, verließ doch ein Großteil der Mannschaft den Verein. Auf Trainer Daniel Will wartet mit dem angepeilten Klassenerhalt eine Mammutaufgabe, denn zunächst muss sich der Kader, der zu rund 80 Prozent aus Neuzugängen besteht, finden.
Sirzenich, So., 18.8., 14.30h

SV Tawern – SV Wasserliesch
Für den SV Tawern kommt es am ersten Spieltag zum Treffen mit einem alten Bekannten: dem SV Wasserliesch. Beide Mannschaften blicken auf eine herausragende Vorsaison zurück – der SVT beendete die Premierensaison in der A-Klasse auf Rang sechs und der SVW stieg mit konstant starken Leistungen auf. Während der SVT die gezeigten Leistungen im bekanntlich schwierigen zweiten Jahr bestätigen möchte, könnten die Wasserliescher für Überraschungen sorgen. Der Grund: Ein Blick auf den Kader verrät, dass viele Spieler über höherklassige Erfahrung verfügen und das Tempo der neuen Klasse mitgehen können. Für den SVW spricht ebenfalls, dass der Kader fast komplett zusammenblieb und eingespielt ist; Tawern hingegen muss mit Marco Ihl, Nils Noner (beide SV Konz) und Philipp Rehler (pausiert) den Abgang dreier Leistungsträger verkraften. Zwar ist der breite Kader des SVT dazu durchaus in der Lage, doch ob das gleich im ersten Saisonspiel gegen einen motivierten Aufsteiger möglich ist, bleibt abzuwarten. Aber auch so wird auf die zahlreich erwarteten Zuschauer ein spannendes Spiel warten.
Tawern, So., 18.8., 14.30h

FSG Ehrang/Pfalzel – TuS Reinsfeld
Für Aufsteiger TuS Reinsfeld geht es unter dem neuen Trainer Markus Schwind gleich im ersten Spiel gegen den Titelfavoriten aus Ehrang. Unterschätzen sollte die FSG den Liganeuling nicht, denn besonders die individuelle Qualität sicherte den Reinsfeldern den Aufstieg. Laut Schwind sollen die PS nun mit taktischen Maßnahmen besser auf den Platz gebracht werden, um allgemein die Ordnung der Mannschaft zu verbessern. Keine leichte Aufgabe für Ehrang, das den Abgang von Topscorer Jonas Amberg sowie Nils Amberg und Nils Ellert verkraften muss. Schwerwiegende Abgänge, doch zurück bleibt immer noch ein starker Kader, der mit Johannes Dondelinger defensiv verstärkt werden konnte. Zudem meldet sich auch Co-Spielertrainer André Thielen nach überstandenem Kreuzbandriss fit. Gelingt der FSG Ehrang/Pfalzel nach Jahren des knappen Scheiterns nun endlich der Aufstieg?
TR-Pfalzel, So., 18.8., 14.45h

SG Serrig – DJK Pluwig-Gusterath
Nach zwei guten Spielzeiten in der Kreisliga A leistete sich die DJK Pluwig-Gusterath im vergangenen Jahr kleinere Schwächphasen, die in einem siebten Tabellenplatz resultierten. Dennoch sicherte sich die Mannschaft von Aimé Kinss frühzeitig den Klassenerhalt und bewies in Spielen gegen Konz und Ehrang, dass man das Potenzial für einen Spitzenplatz besitzt. Solche Leistungen gilt es nun konstant abzurufen. Konstanz ist auch das Stichwort in Saarburg. Aufstiegscoach Michael Sachse wurde durch Spielertrainer Bastian Hennen ersetzt, der von der SG Fell zur Fortuna wechselt und die junge Mannschaft weiterentwickeln soll. Will man in dieser Saison nicht bis zum Schluss zittern, sollte man den schwachen Saisonstart der Vorsaison (vier Niederlagen in Folge) vermeiden.
Saarburg, So., 18.8., 15.00h

SG Zewen/I./L. – SV Freudenburg
Erst überraschte die Spielgemeinschaft aus Zewen, Igel und Langsur mit einem starken Saisonstart, dann folgten ab dem neunten Spieltag nur zwei weitere Siege. Verhindern soll solche Inkonstanz Patrick Zöllner, der nach den beiden Interimslösungen Theo Roth und Burkhard Quallo als Trainer übernimmt. Mit Aufsteiger Freudenburg wartet ein unangenehmer und spielstarker Gegner auf die SG ZIL. Die Truppe um Spielertrainer Florian Henn und Tobias
Weinandy steigerte sich in den vergangenen Jahren konstant, spielte in der Saison 2016/17 sogar noch in der C-Klasse. Mit Dominik Lorth (SG Saartal) sicherte man sich nun die Dienste eines talentierten Offensivspielers, der zusammen mit Kim Schu für Unruhe in der Zewener Hintermannschaft sorgen könnte. Will Zewen zuhause punkten, sollte man die eigene Erfahrung ausspielen.
Langsur, So., 18.8., 15.00h