Nachdem die SG Schneifel den Titel am Ende doch noch souverän eingefahren hatte und drei neue Teams die Liga bereichern, werden die Karten in der Bezirksliga neu gemischt. Zu den „Hauptverdächtigen“ im Titelkampf zählen mit dem FC Bitburg und der TuS Mosella Schweich zwei alte Bekannte. Mosel-Aufsteiger Rot-Weiss Wittlich werden indes Chancen eingeräumt, in die Phalanx des Favoriten-Duos eingreifen zu können. 

SG Wittlich – SG Ralingen
Die SG Ralingen hat die Liga nur aufgrund der Tatsache, dass es keinen Absteiger aus der Rheinlandliga gab, halten können. Das Ziel Ligaverbleib wird auch in dieser Saison das Tun und Handeln an der Sauer beherrschen. Den zwei Abgängen von Julian Gröner und Christian Guth stehen zwei Neuverpflichtungen gegenüber: Patrick Fandel schloss sich dem Klub aus Nimstal Messerich an und mit Matteo Amadio wechselte ein talentierter Mittelfeldspieler aus dem „Ländchen“ an die Sauer. Die Wittlicher haben es in diesem Jahr auch mit ihrem Stadtrivalen Rot-Weiss Wittlich zu tun, der gewaltig in sein Team investiert hat. Das gut gemischte Ensemble wird in der neuen Saison von Christoph Krähling geführt, der Markus Schwind nach dessen Differenzen mit einigen Spielern beerbt hat. Krähling setzt auf Laufbereitschaft, Mentalität und den Charakter der Mannschaft. Die Abgänge von Hendrik Koenemann, Nico Hubo und Sven Kohlei sollen durch Tim Jakobs (Zeltingen), Lorenz Budinger (Zell) und den reaktivierten Marvin Lebenstedt sowie einer ganzen Armada an talentierten Nachwuchsspielern kompensiert werden. Es dürfte dennoch schwierig werden, den respektablen sechsten Platz aus den beiden Vorjahren zu wiederholen. Im Spiel gegen Ralingen jedoch sollten die Säubrenner der Favorit sein.
WIL-Lüxem, Fr., 16.8., 19.30h

SG Bettingen – SG Wallenborn
Mit der SG Bettingen/Oberweis hat sich die konstanteste Mannschaft der Eifeler Kreisliga A durchgesetzt. Mit einer homogenen und laufstarken Einheit will sich das Team von Marco Wallesch in der Liga etablieren. Mit Moritz Reiter (Badem) und Sven Himpler (Bitburg) wurde höherklassiges Personal in die Südeifel transferiert. Diese sollen den Abgang von Leander Schwedler zum FC Bitburg kompensieren. Schwer vorstellbar ist indes, dass sich Gegner Wallenborn ähnlich spektakulär in Szene setzen wird wie im Vorjahr, als der Truppe von Stephan Zimmer und Andreas Hesslein ein sensationeller vierter Platz gelang. Da Torjäger Sebastian Zimmer aus beruflichen Gründen monatelang ausfällt und auch Sechser Sebastian Zunk die Mannschaft in Richtung SG Schneifel verlassen hat, dürfte es schwer werden mit diesem Vorhaben. Ein gesicherter Mittelfeldplatz sollte allerdings machbar sein. Auf dem wunderschön gelegenen Rasenplatz in Bettingen ist Wallenborn der Favorit auf die Siegpunkte.
Bettingen, Fr., 16.8., 20.00h
TuS Schillingen – SG Saartal
Die Aufstiegssaison verlief für Schillingens Coach Gerd Morgen zwar nicht komplett nach Wunsch, doch die neue Liga wurde am Ende sicher gehalten. Morgen setzt auch in diesem Jahr auf die Eingespieltheit und die große Kameradschaft im Team. Mit Christian Görgen wurde lediglich ein externer Spieler dazu geholt. Die SG Saartal Schoden möchte die positive Entwicklung der Rückrunde fortsetzen, seinen Zuschauern einen wieder attraktiveren Fußball bieten und die jungen Spieler integrieren. Gelingt Trainer Heiko Niederweis dieser Spagat und ein guter Start, sollte das Team ungefährdet im Mittelfeld landen. Der Abgang von Stürmer Dominik Lorth zum A-Liga-Aufsteiger SV Freudenburg soll durch den jungen Tim Thielen und eine erfolgshungrige Mannschaft aufgefangen werden. In Schillingen werden vermutlich die Punkte geteilt werden. Eine große Kulisse ist garantiert.
Schillingen, Sa., 17.8., 17.30h

SV Leiwen – TuS Schweich
Unter Neu-Trainer und Eintracht-Legende Rudi Thömmes soll in Leiwen ein Neustart erfolgen. Zwar sind mit Taner Weins, Heiko Schmitt, Jonas von dem Broch und Christopher Monzel Leistungsträger gewechselt, doch die Verantwortlichen haben adäquat nachgelegt. Mit Gustav Schulz, Hans Schulz, Patrick Schulz, Christian Dahm oder Philipp Lattig wurde gestandenes Personal verpflichtet. Mehr noch: Unison Dama kam aus Biwer (Luxemburg) und Thomas Kempny stand bis zur Saison 2010/11 in Diensten von Eintracht Trier. Die Mosella nimmt auch in diesem Jahr erneuten Anlauf auf die Rückkehr in die Rheinlandliga und ist wieder gut aufgestellt. Zwar sind einige Leistungsträger ins zweite Glied gerückt und mit Wrusch und Schemer zwei Youngster nach Morbach gewechselt, doch junge, hoffnungsvolle Talente aus dem eigenen Stall drängen nach. Mit Benedikt Vogedes soll mehr Durchschlagskraft in den Angriff einkehren. Im Mittelmoselderby könnte es nicht nur eine imponierende Kulisse, sondern eventuell auch eine Überraschung geben.
Leiwen, Sa., 17.8., 18.00h

SG Ruwertal – SV Rot-Weiss Wittlich
Reihenweise Personal, das in Rheinlandliga und Oberliga für Furore sorgte, gibt es bei Neuling Rot-Weiss Wittlich. Nach zwei vergeblichen Anläufen hat es in der A-Liga Mosel nun mit dem Aufstieg geklappt. Doch nach einer durchwachsenen Vorbereitung läuft es noch nicht rund beim Team von Trainer-Dino August Schlotter. Die Quittung folgte beim 2:3-Pokal-Aus im Rheinlandpokal in Speicher auf dem Fuß. Nun soll im Ruwertal die erste Duftmarke gesetzt werden. Die Stoffels-Elf ihrerseits hat ebenfalls im Verbandspokal beim A-Ligisten FSG Ehrang die Segel streichen müssen, sieht sich aber gut gerüstet, um eine ähnlich starke Saison wie im Vorjahr zu spielen. Jan Stoffels ist der dienstälteste Trainer der Liga und will erneut unter die Top Fünf. Für beide Teams ist beim Auftaktspiel in Kasel ein Sieg möglich.
Kasel, So., 18.8., 15.00h

SV Konz – SG Badem
Dem SV Konz gelang im Saisonendspurt der sofortige Wiederaufstieg und man hat mit breiterem Personal einen Daueraufenthalt in der Bezirksliga im Visier. Einige neu hinzugekommene Spieler haben richtig Qualität: Der Japaner Kouta Sasaki wirbelt im Mittelfeld, Marco Ihl und Nils Noner wurden aus Tawern losgeeist und Nicolas Hengel aus Saarburg deutete in den zahlreichen Testspielen ebenso seinen Torriecher an. Die Mannschaft von Thomas Berens hat jedoch auch drei Leistungsträger abgeben müssen. Sollte gegen Badem ein erster Erfolg gelingen, könnte das Team eine Schubwirkung erfahren. Die Eifeler mussten mit Mike Schwandt eine Integrationsfigur und den „Mister Rheinlandliga“ sowie Jerome Kolling zwei Topleute in den Ruhestand verabschieden. Doch mit den Ex-Schleidern Marius Reichel und Marius Reiter sowie den Salmrohrern Luca Hardt und Marius Willwertz konnte im Gegenzug viel Potential geholt werden.
Konz, So., 18.8., 14.30h

SG Rascheid – FC Bitburg
In Geisfeld stehen sich die Vizemeister der letzten beiden Jahre im direkten Duell gegenüber. Bitburg zählt erneut zu den Topfavoriten auf den Titel, auch wenn mit Kevin Arbeck der zweitbeste Torjäger der letzten Saison zu RW Wittlich wechselte. Mit Leander Schwedler, Kevin Fuchs, Riad Malkic und Jannik Nosbisch wurden junge, spielstarke Spieler geholt. Im Rheinlandpokal boten die Bierstädter dem FSV Salmrohr bis in die Verlängerung hinein Paroli und gelten als die spielstärkste Mannschaft der Liga. Rascheid hat den Trainerabgang von Timo Zeimet intern gelöst: Mit Sven Gaspers und Christian Alt setzen die Hochwälder auf zwei Spielertrainer. Das wird eine spannende Angelegenheit.
Geisfeld, So., 18.8., 14.30h

SG Arzfeld – SG Körperich
Sowohl Arzfeld als auch Körperich haben sich in der Liga akklimatisiert und streben erneut einen Mittelfeldplatz an. Wer das Eifelderby gewinnt, könnte eine Euphorie entfachen.
Daleiden, So., 18.8., 14.30h